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Miguel Jugo, Leiter der "Vereinigung pro Menschenrechte" (APRODEH) forderte die peruanischen Behörden auf, den Haftbefehl gegen Clemente Noel Moral, der zusammen mit weiteren acht Militärs wegen der Folter und dem zwangsweisen Verschwinden von 55 Personen auf der Militärbasis Los Cabitos während seiner Dienstzeit als Chef des Politisch-militärischen Kommandos von Ayacucho im Jahre 1983 angeklagt ist, sofort zu vollstrecken. "Es ist unerklärlich, dass Noel Moral bis jetzt nicht festgenommen worden ist, obwohl ein Haftbefehl des Untersuchungsgerichts von Huamanga vorliegt und die Beweislast gegen ihn mit den Funden von menschlichen Überresten, die auf dem Gelände von Los Cabitos vergraben wurden, Tag für Tag zunimmt", erklärte er. "Die Verantwortung von Noel an diesen Verbrechen ist unbestreitbar. Die kürzlich auf dem Gelände der Militärbasis gefundenen vier Leichen und Leichenreste und die Einschusslöcher an deren Schädeln weisen auf eine Exekution hin und bestätigen, dass an diesem Ort Verbrechen begangen wurden und er als Haft-, Folter- und Vernichtungslager diente", erläuterte er.
Der Menschenrechtler präzisierte, dass mehr als ein Monat vergangen ist, seit der Richter des 2. Untersuchungsgerichts für Strafsachen von Huamanga, Willy Ayala Calle, im Fall Cabitos gegen Clemente Noel Moral ein Strafverfahren einleitete und einen Haftbefehl erließ. "Die Maßnahme des Gerichts von Huamanga bedeutet einen wichtigen Fortschritt für die Justiz. Darum ist es notwendig, dass die Behörden Entschlossenheit zeigen und den Prozess der Suche nach Gerechtigkeit und Bestrafung der Verantwortlichen fortsetzen. Andernfalls würde dies nur die Straffreiheit für die Täter von Menschenrechtsverletzungen zementieren", unterstrich er. Die Grabungen auf dem Gelände der Militärbasis Los Cabitos begannen am 5. Januar diesen Jahres mit dem Ziel, Reste des Verbrennungsofens zu finden, der zur Verbrennung von mehr als 300 Leichen gedient haben soll, sowie die Massengräber, wo die Personen begraben sein sollen, die während der Dienstzeit von Clemente Noel Moral, Adrián Huamán Centeno und Wilfredo Mori Orzo festgenommen wurden und verschwanden. Am 15. Februar wurden die Grabungen wieder aufgenommen, und bis jetzt konnten die Überreste von vier Personen gefunden werden.
Von den 55 Opfern im Fall Cabitos verschwanden 41 und 14 wurden gefoltert. Unter den Verschwundenen befinden sich unter anderen Arquímedes Ascarza Mendoza, Jaime Gutiérrez, Zócimo Tenorio Prado, Marcelino Vargas Vilcameche, Viviano Huayhua Pariona, Antonio Palomino Ochoa, Raúl Palomino Ventura, Luis Henry Medina Quispe, Jorge Edilberto Cervantes Navarro, Máximo Jaime Peralta, José Jaime Peralta, Eladio Quispe Mendoza, Luis Alberto Barrientos Taco und Walter Rómulo Cueto Huamancusi.
Lima, 23. Februar 2004
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
APRODEH
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Übersetzung aus dem Spanischen.
