Jose Carlos Mariátegui      PERU KÄMPFT
UNA PUBLICACION DEL CIRCULO DE TRABAJO MARIATEGUI  EN ESPAŅOL Y ALEMAN
Peru kämpft
Nr. 9
DER GENOSSE FELICIANO IST ZU EINEM UNVERBESSERLICHEN UND VERBOHRTEN REVISIONISTEN GEWORDEN

    "Die Partei ist eine Einheit mit zwei Seiten in ständigem Kampf. Es gibt keine monolithische Partei, denn der Widerspruch herrscht überall, auch innerhalb der Partei. Die Partei ist wie jede kommunistische Partei ein Widerspruch. Darum sagen wir, die Partei ist eine einzige und was heute vor sich geht, ist, daß wir uns in einem Moment befinden, in dem sich der Widerspruch in der Partei zugespitzt hat. Der Kampf zwischen den beiden Seiten hat sich derartig verschärft, daß die Existenz der Partei selbst auf dem Spiel steht." ("Die Besiegelung der Einheit der Partei hat begonnen", Aufzeichnungen eines Vortrags des Vorsitzenden Gonzalo vom 22. 9. 1995)
Die Kommunistische Partei Perus (PCP) befindet sich in einem entscheidenden Moment ihrer Geschichte: Sie kämpft gegen einen Spalterblock von Militaristen, Karrieristen und Anarchisten, welche die Führung usurpiert haben und eine revisionistische Linie anwenden. Der Kopf dieses Blocks ist der Genosse Feliciano, der dabei ist, den Krieg in die Niederlage zu führen und die Partei zu vernichten. Er benutzte die Verhaftung des Parteichefs, des Vorsitzenden Gonzalo, der seit über dreißig Jahren die proletarische Linie garantiert, um die Führung an sich zu reißen, und drängte die Parteibasis zur Abkehr von allem, was der Parteivorsitzende repräsentiert: die Gonzalo-Gedanken, der Weg der Revolution, die politische Linie und der richtige Kurs. Dabei benutzt er den Namen des Zentralkomitees als Aushängeschild in dem vergeblichen Versuch, sich Autorität zu verleihen und seine revisionistische Linie in der ganzen Partei, der Partisanenvolksarmee und den Massenorganisationen durchzusetzen. Mitglied des Zentralkomitees zu sein bedeutet jedoch nicht automatisch, daß man die proletarische Linie vertritt, wie er glauben machen will. Der Vorsitzende Mao sagte, daß sich die Bourgeoisie innerhalb der Partei befindet und man sich vor dem Revisionismus im Zentralkomitee selbst in acht nehmen muß, denn wie in der ganzen Partei gibt es auch dort die unterschiedlichsten Kräfte, welche die verschiedenen Klassen repräsentieren und die entscheidende Frage ist, daß die proletarische Linie die Führung innehat. Darum ist das Zentralkomitee das Zentrum des Sturms, denn hier kondensiert sich der Klassenkampf und wird mit größter Härte geführt, um die Ideologie des Proletariats durchzusetzen und zu garantieren, daß die Partei den korrekten Kurs verfolgt und die Volksmassen auf den Weg zum Sieg der Revolution führt. Der Genosse Feliciano und seine Gefolgschaft sind falsche Parteiführer und Betrüger, denn sie sind von der proletarischen Ideologie abgefallen und vertreten die bürgerliche Ideologie. Gestützt auf die Waffen, welche die PCP im Volkskrieg erobert hat, haben sie mit den "vier Umwandlungen" begonnen, indem sie die proletarische Führung in eine bürgerliche Führung, die rote Linie in eine revisionistische Linie, die kommunistische Partei in eine revisionistische Partei und den Volkskrieg in einen bürgerlichen, militaristischen Krieg verwandelt haben. Daher ist es heute für die PCP eine Frage auf Leben und Tod, diesen Spalterblock zu zerstören, damit sich die ganze Partei unter der Führung der marxistisch-leninistisch-maoistischen Linie und der Gonzalo-Gedanken des Vorsitzenden Gonzalo vereint.

Die PCP hat eine lange Erfahrung der internen Kampfes um die Einheit der Partei auf der Grundlage einer proletarischen Linie. Erst in den sechziger Jahren nach einem langen Prozeß der Aufgabe und des Verrats der Prinzipien begann unter der Führung des Vorsitzenden Gonzalo die Bildung einer roten Fraktion. Diese Fraktion diente dazu, die PCP zu einer Kampfmaschine zu machen, die das Ziel verfolgt, die wirkliche Freiheit für die Arbeiterklasse und das Volk zu erkämpfen. Es handelte sich um eine Gruppe von "Gleichgesinnten, die sich gebildet hat, um vor allem in einer bestimmten Richtung auf die Partei einzuwirken, um ihre Prinzipien in der Partei in der möglichst reinsten Form durchzusetzen" , und die offen ihre politischen Positionen vertritt, um den internen Kampf in der Partei zu führen und diese weiterzuentwickeln, wie Lenin definierte.

Für die PCP brachten die sechziger Jahre den Kampf um die Durchsetzung der proletarischen Ideologie gegen den Revisionismus, die siebziger Jahre die Festlegung der politischen Generallinie mit der Militärlinie als wichtigstem Teil gegen die Positionen des "linken" Liquidatorentums und die rechtsopportunistische Linie und die achtziger Jahre den Kampf um eine korrekte ideologische und politische Linie inmitten des Volkskrieges gegen Rechtsabweichungen in Verhaltensweisen, Ideen, Positionen revisionistischen Ursprungs als Hauptgefahr, jedoch nicht gegen eine revisionistische Linie. Der Vorsitzende Gonzalo definierte diese Entwicklung als "den Prozeß des Kampfes der roten Linie, der proletarischen Linie, der Linie, die den Marxismus-Leninismus-Maoismus und die Gonzalo-Gedanken vertritt, ... für welche die rote Fraktion gekämpft hat, ... für welche das historische Ständige Komitee gekämpft hat" . In mehr als dreißig Jahren des unbeirrten und harten Kampfes bewies sich, daß es ohne die kluge und korrekte Führung de Vorsitzenden Gonzalo weder möglich gewesen wäre, die Partei wiederaufbauen, noch die Ideologie des Proletariats, des Marxismus-Leninismus-Maoismus, Gonzalo-Gedanken, durchzusetzen, noch den Volkskrieg zu beginnen und mehr als 12 Jahre lang erfolgreich anzuführen.

Am 12. September 1992 mußte die Partei einen außerordentlich harten Schlag hinnehmen, der enorme Auswirkungen auf den Volkskrieg und den gesamten Prozeß der Revolution hatte und zudem die Entwicklung der Weltrevolution beeinträchtigt. Der Vorsitzende Gonzalo und die Genossin Miriam wurden verhaftet, und dieses Ereignis ist von strategischer Bedeutung. Die Situation veränderte sich damit grundlegend und verlangte nach einer Wende. Es war unabdingbar, die Strategie zu verändern, sich fest an die Grundsätze der Partei der klammern und dringend die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Die Verhaftung erfolgte in einem Moment, in dem die Lösung neuer und komplexer Probleme der internationalen und nationalen Politik, der Partei und des Volkskrieges anstand. Verschlimmert wurde die Lage dadurch, daß das 3. Plenum, auf dem diese Probleme behandelt und der Weg für die Zukunft festgelegt werden sollte, nicht zum Abschluß gebracht worden war. Die so entstandene Situation stellte sich als bedrohlich, komplex und schwierig für die Revolution dar, was um so schwerer wog, da es keine korrekte proletarische Führung gab, die den Prozeß hätte weiterentwickeln können, denn diejenigen, die sich in Freiheit befanden, waren nicht in der Lage, den Aufbau der Macht zu garantieren, um so das 1990/91 erreichte strategische Gleichgewicht weiterzuentwickeln. Diese Tatsachen waren sicherlich einem Teil der Basis der PCP nicht bekannt, doch die Führungskader außerhalb der Gefängnisse wußten davon, zeigten sich jedoch unfähig, die entsprechenden Maßnahmen zu treffen. Wie gewohnt, war es die zentrale Parteiführung mit dem Vorsitzenden Gonzalo an der Spitze, die nach einer wissenschaftlichen, scharfsinnigen und korrekten Analyse der Situation die Lösung präsentierte: die Notwendigkeit einer Neuen Großen Strategie, einer neuen politischen Generallinie und einer neuen Generalpolitik und alles, was sich daraus ableitet. Es bestand die Notwendigkeit, einen politischen und militärischen Rückzug anzutreten, ein Friedensabkommen vorzuschlagen und die Voraussetzungen für einen 2. Parteitag der PCP zu schaffen. Das übergeordnete Ziel dieser Strategie ist, die PCP in die Lage zu versetzen, ihre historische Aufgabe zu erfüllen. Unter den bestehenden objektiven Bedingungen konnte der Volkskrieg das Ziel der Machtübernahme nicht erreichen, zudem lief er Gefahr, eine Niederlage zu erleiden, und mußte daher beendet werden. Die Neue Große Strategie gab den neuen politischen Kurs vor und setzte die PCP wieder in Bewegung, damit sie in eine neue Etappe ihrer Geschichte eintreten konnte die vierte Etappe.

Diese strategische Wende hatte Auswirkungen auf die gesamte Partei, den Entwicklungsprozeß des Volkskrieges, die Massen und die Internationalistische Revolutionäre Bewegung (RIM). Nach der Verhaftung des Vorsitzenden Gonzalo hatte die Rechte in der Partei an Einfluß gewonnen, und als der Vorsitzende Gonzalo und die Genossin Miriam Briefe an den peruanischen Präsidenten richteten, in denen sie ein Friedensabkommen vorschlugen, gewann der Revisionismus die Oberhand und usurpierte das Zentralkomitee. Militaristen wie der Genosse Feliciano, der sich gern "el men" (der Chef) nennen läßt, schlossen sich mit Karrieristen und Anarchisten zusammen und bildeten in ihrem blinden Opportunismus den Spalterblock. Angeführt von dem Genossen Feliciano und getrieben von ihrem persönlichen Machthunger, unterdrückten sie die Linke, die geschwächt war, und anstatt den Tatsachen ins Auge zu sehen, folgten sie "den Phantasien in ihren Köpfen" und sahen nur das, was ihnen ihre Imagination eingab. Aufgrund ihres verblendeten Empirismus, ihrer politischen Engstirnigkeit, ihres Autoritarismus und ihres Strebens nach persönlicher Macht waren sie unfähig zu erkennen, daß die Verhaftung des Vorsitzenden Gonzalo eine strategische Wende bewirkt hatte, welche die Gegenseite, die Reaktion, begünstigt und sie in die Lage versetzt, ihren Weg gangbar zu machen.

Indem sie gegen alle organisatorischen Normen der PCP verstießen, lehnten der Genosse Feliciano und die Genossin Nancy den Vorschlag des Vorsitzenden Gonzalo und der Genossin Miriam ab, wie die Genossin Nancy, die damals den Spalterblock anführte in ihrer Selbstkritik erklärte: "... nach einer Koordination von nur 5 Minuten mit dem Genossen Feliciano verfaßte ich dieses Machwerk, die 'Deklaration' vom 7. Oktober 1993, ein Datum, das wir benutzten, um den Jahrestag der Parteigründung für unsere Zwecke zu benutzen. ...ohne jede Grundlage und mit haarsträubender Leichtfertigkeit kamen wir zu dem Schluß, daß es sich um eine Lügenkampagne handelte." Indem der Spalterblock seiner Imagination freien Lauf ließ und ohne eine ernsthafte Analyse argumentierte er, es handele sich um ein "Täuschungsmanöver" und, was noch schlimmer ist, unterstellte dem Vorsitzenden Gonzalo und der Genossin Miriam, der Mehrheit des Politbüros, des Zentralkomitees, der Kader und der Parteibasis, sie hätten kapituliert. Unfähig, die schwerwiegenden Auswirkungen der Verhaftung des Zentralen Führung der PCP zu begreifen und die Rede des Vorsitzenden Gonzalo vom 24. September 1992, in der er von einer "Wegkehre" spricht, richtig und tiefgehend zu analysieren, belogen sie die RIM, indem sie ihr weismachten, die Verhaftung sei nur ein "Arbeitsunfall", dessen Folgen zu "überwinden" seien, und sie besäßen genug Fähigkeiten, um die Partei zur Machtübernahme zu führen. Der Spalterblock benutzt und verfälscht bis heute die Rede des Vorsitzenden Gonzalo, ohne zu beachten, daß der Vorsitzende Gonzalo selbst einige Zeit später der PCP aufgezeigt hat, daß sie zum einen darauf abzielte, die Moral der Partei zu heben, zum anderen dazu auffordert, die erfolgte "Wegkehre" zu analysieren und auf weitere Nachrichten zu warten.

Da die Wirklichkeit sehr bald die Behauptung von der "leicht zu überwindenden Wegkehre" Lügen strafte, ging der Spalterblock zu der altbekannten, reaktionären Methode über, ihre eigene Unfähigkeit zu verschleiern, indem sie die proletarische Linie für ihre eigenen Fehler verantwortlich machte und sie zur "rechtopportunistischen Linie" erklärte. Er benutzt den alten schmutzigen Trick des Revisionismus, rote Fahnen mit roten Fahnen zu bekämpfen, und beruft sich auf die ideologisch-politische Grundlage für die Einheit der Partei, die der 1. Parteitag der PCP im Jahre 1989 verabschiedet hat, d. h. den Marxismus-Leninismus-Maoismus, Gonzalo-Gedanken, das Programm und die politische Generallinie mit der Militärlinie als Zentrum. Doch die Tatsachen beweisen eindeutig, daß er diese nicht anwendet, da er unfähig ist zu erkennen, wie sich diese ideologisch-politische Grundlage unter den derzeitigen konkreten Bedingungen darstellt, zumal er noch nicht einmal das aufgreift, was der Vorsitzende Gonzalo vor seiner Verhaftung entwickelt hat. Bezeichnend ist, daß der Spalterblock das 3. Plenum nicht beendet hat, das über die neuen und komplexen Probleme beraten sollte, die der Vorsitzende Gonzalo erkannt und zur Diskussion gestellt hatte, und die Pläne für die Weiterentwicklung des strategischen Gleichgewichts durch den Aufbau der Eroberung der Macht festlegen sollte. Diese Tatsache versuchen die Anführer dieses Blocks vor der Parteibasis, den Massen und auch der RIM zu verbergen. Dabei war es niemand anders als der Genosse Feliciano, der sich der Durchführung der letzten Sitzung des Zentralkomitees und damit des dritten und wichtigsten Teils des 3. Plenums widersetzte und sie untergrub.

Fünf Jahre nach der Verhaftung des Vorsitzenden Gonzalo sehen wir, daß jede einzelne seiner Feststellungen der Realität entspricht, und zwar nicht nur, was die Situation in Peru angeht, sondern auch diejenigen, die sich auf die internationale Lage beziehen, wie der allgemeine Rückzug der Revolution, die vorübergehende Wiederbelebung des Imperialismus, die Lage der internationalen Arbeiterbewegung, der nationalen Befreiungsbewegungen und insbesondere die Situation der kommunistischen Parteien auf der Welt. Die derzeitige Entwicklung beweist einmal mehr, daß die Behauptungen des Vorsitzenden Gonzalo niemals von den Tatsachen widerlegt worden sind, sondern im Gegenteil, die Wirklichkeit sie bestätigt hat, und dies aus dem einfachen Grund, weil sie auf der "konkreten Analyse der konkreten Situation" beruhen, der einzigen Grundlage, die es ermöglicht, die richtigen Maßnahmen festzulegen. Im Fall des Genossen Feliciano dagegen stellen wir das genaue Gegenteil fest. Er zeigt ein vollkommenes Unverständnis der derzeitigen politischen Lage und sein Vorgehen steht im krassen Gegensatz zur Realität. Betrachten wir einzig die dreimal wiederholte Kampagne "In Verteidigung des Parteichefs...", die gleichbedeutend ist mit einer dreimaligen Wende ist, ohne daß dabei verstanden worden wäre, was die Verteidigung des Parteivorsitzenden beinhaltet, oder den haarsträubenden "Fluchtplan", mit dem die Parteibasis beruhigt und betrogen wurde, der jedoch letztlich darauf abzielte, den Vorsitzenden Gonzalo zu ermorden.

Analysieren wir die Dokumente, die der Spalterblock verbreitet hat, wie die sogenannte "Deklaration" vom 7. Oktober 1993, die anmaßende "Internationale Direktive" oder "Gegen die Diktatur des Völkermords und des Ausverkaufs unseres Landes auf der Fortsetzung des Volkskrieges bestehen!" und andere Pamphlete, sehen wir mit aller Deutlichkeit, daß sie absolut nichts Neues über die derzeitige konkrete Situation beizutragen haben. Sie bestehen aus willkürlich zusammengestellten Zitaten früherer Dokumente der PCP, die aus dem Zusammenhang gerissen sind, und zeugen von der ständig offenkundigeren Aufgabe der Klassenposition, der Unfähigkeit der Anführer des Spalterblocks, politischer Engstirnigkeit und dem Bestreben, die Berufung auf die Gonzalo-Gedanken für ihren persönlichen Machthunger auszunutzen. Lenin wies darauf hin, daß sich die Revisionisten unfaßbar und schwammig ausdrücken und sich wie Schlangen zwischen zum Teil gegensätzlichen Positionen hin und herwinden, um ihr schmutziges Handwerk weiter betreiben zu können. Diese Definition ist wie gemacht für den Genossen Feliciano, der darüber schwadroniert, daß "der Volkskrieg und das strategische Gleichgewicht auf dem richtigen Weg sind", "der Volkskrieg weitergeht und sein Ziel erreichen wird, auch wenn es einige vorübergehende und teilweise Rückschlage gegeben hat", "der Volkskrieg sich allen Widerständen zum Trotz hält" und eine "revolutionäre Situation in verstärkter Entwicklung" besteht. Der Vorsitzende Gonzalo bezeichnet dieses Gerede treffend als "zum Himmel stinkende Phrasendrescherei über die Revolution, letztendlich nichts weiter als leeres Geschwafel, der ihm nicht als Deckmantel dienen kann..., Worte, die nichts offenlegen und alles verschleiern...., revisionistisches Geschwätz über brennende politische Fragen unserer Zeit. Das ist die Stimme des Bannerträgers des Spalterblocks, des Genossen Feliciano, Vordenker der revisionistischen Linie, der dabei ist, zu einem unverbesserlichen und verbohrten Revisionisten zu werden".² Und der Vorsitzende Gonzalo weiter: "Anstatt zu versuchen, ihren phantasievollen Schund an den Mann zu bringen, sollten der Genosse Feliciano und seine Gefolgschaft lieber erklären, wie sich der organisatorische Aufbau weiterentwickelt hat, ohne den nicht daran zu denken ist, den Volkskrieg zu entwickeln, wie die Partei festgestellt hat, und das bedeutet hauptsächlich, die Partei zu konsolidieren und einen ideologischen Entwicklungssprung zu erreichen, das heißt, daß die weiterentwickelte proletarische Politik die Leitlinie bildet. Davon sollten sie reden, anstatt zu versuchen, mit ihrem Unsinn von der "revolutionären Situation in verstärkter Entwicklung" die Wahrheit zu beschönigen, denn sie können nicht verbergen, daß sie den Volkskrieg zunehmend in Richtung Niederlage lenken."²

Die Durchführung von Militäraktionen reicht nicht aus. Damit sie eine Weiterentwicklung bewirken, müssen sie eine klare politische Zielsetzung haben und der Eroberung der politischen Macht dienen. Es stellt sich folgende Frage: Wie steht es mit es mit dem strategischen Gleichgewicht? Oder konkret: Wie weit ist die Eroberung der Macht gediehen, was der Inhalt und die Weiterentwicklung des strategischen Gleichgewichts ist? Die Gegenseite, die Seite der Konterrevolution, hat Positionen zurückerobert und die Seite der Revolution, über die der Spalterblock herrscht, hat die Eroberung der Macht nicht aufgebaut und es noch nicht einmal geschafft, den Entwicklungsstand des Volkskrieges vom Juli 1992 zu halten. Wenn wir von einer Klassenposition ausgehen, was bedeutet, die konkrete Wirklichkeit zu analysieren, stellen wir eindeutig fest, daß der bürokratische Weg gangbar geworden ist und der demokratische Weg geschwächt ist, und dies mit Unterstützung und Hilfe des Spalterblocks, der mit seiner Linie, hauptsächlich durch die Auflösung der Kräfte, den Volkskrieg mehr und mehr in die Niederlage führt und dabei ist, die Partei zu zerstören.

Der Volkskrieg wurde nicht durch die Verhaftung des Vorsitzenden Gonzalo besiegt, sondern diese führte zu einer Wende und aufgrunddessen hätte die qualitative Veränderung der Situation in Betracht gezogen und die "Wegkehre" in all ihren Aspekten durchdacht werden müssen, wie wir nicht müde werden zu betonen. Es sind bereits mehr als fünf Jahre vergangen und in dieser Zeit, und insbesondere seit 1993 wurde der Vorsitzende Gonzalo trotz der Schwierigkeiten seiner derzeitigen persönlichen Situation voll und ganz seiner Verantwortung als Parteichef gerecht und zeigte der PCP und dem peruanischen Volk den Ausweg, indem er die neue große Strategie vorlegte, die den politischen Kurs, die Perspektive der Weiterentwicklung und den Weg der Revolution enthält. Der Obermacher des Spalterblocks dagegen, der Genosse Feliciano versteckt sich weiterhin feige hinter dem Vorwand, bei der Neuen Großen Strategie handle es sich um ein "Täuschungsmanöver" und erweist sich aufgrund seiner rechtsopportunistischen, revisionistischen, bürgerlichen Position als unfähig, eine wirkliche Alternative aufzuzeigen. Er spricht weiterhin von "vorübergehenden und teilweisen Rückschlägen", und das einzige, was er zustandebringt, sind Spekulationen über die nationale und internationale Lage, wodurch er sich zunehmend von den Volksmassen, insbesondere den ärmsten, entfernt.

Über die nationale Lage in Peru verkündet er, daß die drei Aufgaben der Reaktion festgefahren sind, und bezieht sich damit auf eine Feststellung, die der Vorsitzende Gonzalo 1991 traf. Er leugnet, daß der bürokratische Kapitalismus eine Evolution durchmacht, eine Position, welche die PCP bereits seit den siebziger Jahren vertritt, und versucht zu beweisen, daß es keine wirtschaftlichen Fortschritte gibt, indem er mit Zahlen jongliert, doch wie immer analysiert und versteht er weder den Prozeß noch das Entwicklungsgesetz. Es ist eine Tatsache, daß die peruanische Wirtschaft 1992 die Rezession überwunden hat und seitdem ein Wirtschaftswachstum zu verzeichnen ist, was klar belegt, daß sie einen Aufschwung erlebt. Andererseits hat der Vorsitzende Gonzalo aber auch aufgezeigt, daß das Wachstum relativ ist und neue Probleme beinhaltet, und daß außerdem die Evolution des bürokratischen Kapitalismus diesen nicht vor dem Untergang retten kann, Aspekte, die der Genosse Feliciano unfähig ist zu erkennen. Bezüglich des Charakters der peruanischen Regierung führt er an, sie sei faschistisch, und bezieht sich dabei auf den Staatsstreich vom 5. April 1992. Auf diese Art propagiert er die revisionistische Auffassung, "Faschismus ist Gewalt", und wendet sich offen gegen Positionen der PCP. Was den Volkskrieg angeht, übersieht er nicht nur den Erfolg von strategischer Bedeutung, den das andere Lager mit der Verhaftung der zentralen Parteiführung der PCP erlangt hat, sondern spricht von angeblichen Fortschritten, die seiner Ansicht nach in Kürze zu einer direkten Intervention des US-Imperialismus führen werden, ein Schritt, den der Vorsitzende Gonzalo 1992 voraussah, der jedoch nach der Verhaftung überflüssig geworden ist, wie die Tatsachen eindeutig zeigen.

Obwohl den Genossen Feliciano und seine Gefolgschaft früher die internationale Lage niemals interessiert hat, zeigen sie, seit sie das Zentralkomitee der PCP usurpiert haben, eine deutliche Aktivität zur Verbesserung ihrer internationalen Beziehungen, vor allem mit der RIM, denn "sie hoffen internationale Unterstützung zu erlangen, um die Zerstörung der Partei und des Volkskrieges, auf die sie zusteuern, zu kompensieren und ihre widerwärtige revisionistische Linie weiterverfolgen zu können, und all dies aus einer übersteigerten Machtgier heraus", wie der Vorsitzende Gonzalo feststellte. Der proletarischen Linie unterstellen sie die Position, wir befänden uns in "einer neuen Ära des Friedens und der Stabilität", und schaffen damit wie die Revisionisten und Reaktionäre so oft ein Phantasiegebilde, um es anschließend zu zerstören und den Sieg über ihre Feinde feiern zu können. Dahinter versteckt sich die revisionistische Auffassung, daß in der Welt Stabilität möglich wäre, eine Position, die in der PCP seit den sechziger Jahren bekämpft wird, denn für die proletarische Linie gibt es und kann es unter der Herrschaft des Imperialismus keine Stabilität geben. Was wir heute sehen, ist eine vorübergehende Wiederbelebung des Imperialismus innerhalb des Prozesses seines langsamen und langwierigen Untergangs, der unvermeidlich mit seinem Tod enden wird, während sich die Weltrevolution auf einem ebenfalls vorübergehenden allgemeinen politischen Rückzug befindet, der mit einer allgemeinen Offensive des Imperialismus mit dem US-Imperialismus an der Spitze verbunden ist. Obwohl die PCP diese Position bereits im August 1991 festlegte, das heißt ein Jahr vor der Verhaftung des Vorsitzenden Gonzalo, wird sie vom Genossen Feliciano und seiner Gefolgschaft, die sich derart vehement auf den Vorsitzenden Gonzalo berufen, bestritten. Für den Genossen Feliciano besteht "auf der Welt eine niederträchtige allgemeine konterrevolutionäre Kampagne unter dem Kommando des Imperialismus, des Revisionismus und der Weltreaktion". Damit wärmt er einen Beschluß der PCP aus den achtziger Jahren auf. Der Gipfel der Dummheit ist jedoch, daß er die derzeitige internationale Lage mit der Situation in den sechziger Jahren vergleicht, als es mit der Großen Proletarischen Kulturrevolution die größte politische Bewegung der Menschheitsgeschichte gab. Dieselben Positionen, die täglich von der Wirklichkeit widerlegt werden, plappert das Führungskomitee der RIM nach.

Eine weitere böswillige Unterstellung des Genossen Feliciano ist die Behauptung, die Vertreter der proletarischen Linie hätten den Vorsitzenden Gonzalo und die zentrale Parteiführung der Reaktion ausgeliefert, während die Wahrheit ist, daß niemand anders als der Bannerträger des Spalterblocks die Hauptschuld an der Verhaftung trägt, denn er widersetzte sich störrisch der Übersiedelung der Parteiführung aufs Land, obwohl deren Vorbereitung und Absicherung seine wichtigste Aufgabe war, wie der Vorsitzende Gonzalo selbst ihm vorwarf: "Darüber sollte der Genosse Feliciano sprechen, vor allem über seine Schuld und die seiner Gefolgschaft. In jeder Hinsicht versucht er wie auch andere, sich aus der Verantwortung herauszureden, die ihm niemand abnehmen kann." ² Während er Krokodilstränen über die Verhaftung des Vorsitzenden Gonzalo und der zentralen Parteiführung vergießt, um sich bei seinen revisionistischen Machenschaften weiterhin auf sie berufen zu können, leugnet er hartnäckig die strategische Wende, die sie bewirkt hat, widersetzt sich den Gonzalo-Gedanken unter dem Vorwand des "Täuschungsmanövers" und hat durch den Ausschluß aller Verteidiger der proletarische Linie den Vorsitzenden Gonzalo praktisch aus der Partei ausgestoßen.

Es ist nicht das erste Mal, daß der Genosse Feliciano mit der proletarischen Linie des Vorsitzenden Gonzalo in Konflikt kommt, obwohl er noch nie so weit ging, sich voll und ganz einer revisionistischen Linie zu verschreiben, wie er es heute tut. Um eine klare Vorstellung über den Genossen Feliciano, den Bannerträger des Spalterblocks, zu bekommen, ist es ratsam, seinen Werdegang zu betrachten. Wir erinnern daran, daß seine Bewunderung für Che Guevara ihn dazu führte, die Position der revolutionären "Brennpunkte" sogenannter "uneinnehmbarer Zonen", von "Festungen" in abgelegenen, scheinbar unzugänglicher Regionen, zu verschreiben, eine Position, die in er PCP bereits in den sechziger Jahren als falsch entlarvt und bekämpft wurde. Dahinter steht die Idee, sich hinter Bäumen zu verschanzen, wobei vergessen wird, daß der Volkskrieg ein Krieg der Volksmassen ist und sich nur mit deren Unterstützung stützen halten kann, zumal ein Krieg fern von den Massen kann kein Volkskrieg sein kann. 1980 äußerten sich Ressentiments und die persönlichen Ambitionen des Genossen Feliciano, als er bei der Auswahl des Politbüros und des Ständigen Komitees nicht berücksichtigt wurde. Er war unter den letzten, die sich dem Beginn des bewaffneten Kampfes widersetzten und verbündete sich mit anderen zu einem Handstreich, der vom Vorsitzenden Gonzalo niedergeschlagen wurde. Bei dieser Gelegenheit benutzte er eine Genossin als "Bugfigur". Nach der Verhaftung des Vorsitzenden Gonzalo wiederholte er das gleiche hinterhältige und feige Manöver, indem er sich der Genossin Nancy bediente, wie diese ihm in ihrer öffentlichen Selbstkritik vorwarf. Im Verlauf des Volkskrieges war er wegen seiner politischen Engstirnigkeit, seiner Mißachtung des strategischen Aspekts, seiner Gleichgültigkeit gegenüber der Gesamtentwicklung der Revolution und seiner Neigung, seinen Verantwortungsbereich als sein persönliches Herrschaftsgebiet zu betrachten, wiederholt Kritik ausgesetzt. Außerdem zeigte er Probleme der Mißachtung der allgemeinen Politik der Revolution und eine außerordentliche Geringschätzung für die internationale Politik und befand sich unter denjenigen, welche die Führung des Vorsitzenden Gonzalo in Frage stellten, indem sie vorbrachten, daß "nur der den Volkskrieg anführen kann, der die Aktionen in der Praxis befehligt". Auf dem 1. Parteitag der PCP von 1988/89 stand der Genosse Feliciano im Zentrum der internen Kampfes, weil er den Aufbau der revolutionären Stützpunkte und die Arbeit in den Städten als Teil des Weges der Einkreisung der Städte vom Land her vernachlässigte und auf diese Art gegen den Maoismus und die Gonzalo-Gedanken verstieß. Auf dem 2. Plenum des ZK der PCP von 1991 wurde er aufs neue wegen seiner Mißachtung der Gesamtsituation und der Konzentration auf seinen "Machtbereich", "sein Komitee" kritisiert. Und das 3. Plenum von 1992 bekämpfte ihn wegen der Verlagerung der revolutionären Stützpunkte in die "Ceja de Selva", den Übergangsgebieten zwischen Anden und Urwald, und der mangelnden Bemühung, die Bergregionen zurückzuerobern, was gleichbedeutend war mit einem Abweichen von der strategischen Ausrichtung seines Komitees. Nach der Verhaftung des Vorsitzenden Gonzalo haben sich all diese Probleme in einem derartigen Maße verstärkt, daß er zu einem bürgerlichen Militaristen, einem Usurpator und einem verstockten Revisionisten geworden ist, der sich an die Spitze eines Spalterblocks gesetzt hat. Was er anführt, ist kein Volkskrieg mehr, sondern ein militaristischer Krieg mit voneinander isolierten Aktionen und ohne klares politisches Ziel, und alle Informationen zeigen eindeutig den vollkommenen Verlust der Initiative, passive Verteidigung und die Wiederaufnahme des Konzepts der "uneinnehmbaren Zonen".

All das beweist klar und deutlich, daß der Spalterblock ein Block von Militaristen, Karrieristen und Anarchisten ist, die eine bürgerliche, eine rechtsopportunistische, in ihrer Essenz revisionistische Linie vertreten, deren Zentrum eine bürgerliche Militärlinie ist, und die kommunistischen Prinzipien des Klassenkampfes, der Unterordnung des Militärischen unter die Politik und der Macht für die Partei und das Volk ersetzt hat durch revisionistische Ideen der "Phantasterei in den Köpfen", "die Gewehre befehligen die Partei" und des persönlichen Machtstrebens, womit sie den Volkskrieg in die Niederlage und die Partei in den Untergang führen.

Der Vorsitzende Gonzalo entlarvte bereits 1994 die revisionistische Linie und rief die PCP dazu auf, den Marxismus-Leninismus-Maoismus und insbesondere die Gonzalo-Gedanken als hauptsächliche, spezifische ideologische und strategische Waffe zu benutzen, um den Spalterblock zu stürzen und die Partei zu vereinigen. Durch seine direkte Mitwirkung errang die PCP 1995 mit der öffentlichen Selbstkritik der Genossin Nancy und anderer ehemaliger Anhänger der revisionistischen Linie einen großen Erfolg in diesem Kampf, durch den der Basis des Spalterblock ein Riß zugefügt wurde. Dazu der Vorsitzende Gonzalo: "Heute kämpft die proletarische Linie gegen eine revisionistische Linie und einen Spalterblock, der vom Genossen Feliciano angeführt wird. Der Aufruf, sie zu bekämpfen und zu stürzen, hat Früchte getragen und ... die PCP ist dazu übergegangen, die revisionistische Linie hinwegzufegen und den Spalterblock zu zerstören." ²

Zusammenfassend stellen wir fest, daß die Positionen des Genossen Feliciano und seiner Gefolgschaft unvereinbar mit dem Marxismus-Leninismus-Maoismus, Gonzalo-Gedanken sind. Wenn der Spalterblock sich auf die "ideologisch-politische Grundlage für die Einheit der Partei" beruft, kann er damit lediglich Leichtgläubige täuschen. Wir erinnern an die Worte des Vorsitzenden Mao: Den Marxismus und nicht den Revisionismus praktizieren, offenherzig, ehrlich und aktiv sein, und diese Aspekte können nicht vom Kampf gegen den Revisionismus getrennt werden, denn sie sind die zwei Seiten desselben Widerspruchs. Der Genosse Feliciano greift in keiner Hinsicht den Marxismus-Leninismus-Maoismus, Gonzalo-Gedanken, insbesondere nicht die Gonzalo-Gedanken auf, die zur hauptsächlichen, spezifischen ideologischen und strategischen Waffe für die Weiterentwicklung der peruanischen Revolution und den Kampf gegen den Revisionismus geworden sind. Der Spalterblock hat mittlerweile begonnen, die proletarische Ideologie offen zu leugnen, wie der Vorsitzende Gonzalo feststellte: "Sind der Genosse Feliciano und seine Gefolgsleute dazu übergangen, offen die Gonzalo-Gedanken und die Führung des Vorsitzenden Gonzalo zu leugnen? Haben sie begonnen, sich offen ... vom Marxismus-Leninismus-Maoismus abzuwenden? So ist es, und das Panorama wird immer klarer: Heute beginnt der mittlerweile entlarvte Revisionismus sich offen auszudrücken." ² Falls dem Genossen Feliciano noch ein Rest von kommunistischem Bewußtsein, von Klassenposition und Parteigeist bleibt, sollten sie sich der Partei unterordnen und eine eingehende Selbstkritik üben, um die Verantwortung für ihre üblen Machenschaften und ihre schweren Fehler zu übernehmen und die proletarische Position, die wie immer richtige Position des Vorsitzenden Gonzalo übernehmen. Andernfalls werden sie im Sumpf des Revisionismus versinken, wie vor ihnen andere unverbesserliche und verstockte Revisionisten, vom Schlage Cruschtschows und Teng Siao-pings, die der Arbeiterklasse Knebel anlegten.

Greifen wir den Ausspruch Lenins über die Adler und die Hühner auf, sehen wir, wie der Vorsitzenden Gonzalo trotz aller Schwierigkeiten mit enormer historischer Weitsicht die Situation überblickt, während der Genosse Feliciano, nichts weiter wahrnimmt als sein vom Revisionismus beschmutztes Gefieder. Es gibt Hühner, die in die Lüfte steigen wollen wie Adler, und es ist nicht schwer, ihr Ende vorauszusagen. Die Geschichte und unser Volk als unbestechliche Richter werden dem Spalterblock und seinem Bannerträger die gerechte Strafe erteilen, wenn sie nicht davon ablassen, sich gegen die Partei der peruanischen Arbeiterklasse, die Kommunistische Partei Perus, zu wenden.