Jose Carlos Mariátegui      PERU KÄMPFT
UNA PUBLICACION DEL CIRCULO DE TRABAJO MARIATEGUI  EN ESPAŅOL Y ALEMAN
Peru kämpft
Nr. 5

VIER ETAPPEN DER ENTWICKLUNGSGESCHICHTE DER PCP

Am 7. Oktober 1927, wurde die Kommunistische Partei Perus gegründet. In den 67 Jahren ihres Bestehens hat sich die PCP zu einer Partei neuen Typs entwikkelt, die durch die konsequente Anwendung des Marxismus-Leninismus-Maoísmus auf die peruanische Wirklichkeit die Allgemeingültigkeit des Maoismus bewiesen hat und damit einen entscheidenden Beitrag für dessen besseres Verständnis und zunehmende internationale Anerkennung geleistet hat. Heute ist sie die einzige Partei auf der Welt, die 13 Jahre lang einen erfolgreichen Volkskrieg geführt hat und wird von vielen Kommunisten und Revolutionären als die ideologisch, politisch und militärisch am weitesten entwickelte Partei betrachtet und als Avantgarde der Weltrevolution anerkannt. Eine entscheidende Rolle kommt in diesem Prozeß dem Vorsitzenden Gonzalo zu, der seit über 30 Jahren die Linie der Partei bestimmt und sie zu dem gemacht hat, was sie heute ist.

Eine der großen Lehren, die sich aus der Geschichte der PCP ziehen lassen, ist die große Bedeutung einer richtigen politischen Linie. So war denn der wesentliche Faktor für die Entwicklung der Partei der ständige Kampf gegen den Revisionismus, der bestrebt war, sie von einem Kampfinstrument des Proletariats zu einer Arbeiterpartei im Dienste der Ausbeuterklassen zu machen, was ihm zeitweise auch gelang. Alles, was die PCP bis heute erreicht hat, verdankt sie der Richtigkeit ihrer Linie, die sie von Anfang an gegen abweichende Positionen durchsetzen mußte.

Die PCP ist ein Produkt des Klassenkampfes, der in den zwanziger Jahren in Peru einen seiner Höhepunkte in diesem Jahrhundert erlebte. Ihr Begründer; José Carlos Mariátegui, konzipierte sie als marxistisch-leninistische Partei und legte die Fundamente für ihre Linie, die in vielen Punkten mit den Thesen des Vorsitzenden Mao über den Weg der Revolution in einer unterdrückten Nation übereinstimmte. Mariátegui erkannte, daß die wesentlichen Probleme des Landes die feudale Rückständigkeit und die Unterwerfung unter den Imperialismus waren. Er sah, daß die große Masse der Unterdrückten aus armen Bauern bestand, die folglich die Hauptkraft der Revolution bildeten. Da jedoch das Proletariat in der heutigen Zeit die einzige wirklich revolutionäre Klasse, müsse sie sich mit allen anderen unterdrückten Klassen, und hauptsächlich der Bauernschaft verbünden, um die Revolution anzuführen und zu diesem Zweck eine kommunistische Partei aufbauen. Ferner legte er fest, daß die gesellschaftliche Veränderung nur mit revolutionärer Gewalt

möglich sei, und daß sich diese in einem langwierigen Kampf vom Land her den Städten nähern müsse. Mit dieser Auffassung stieß er auf erbitterten Widerstand bei den kleinbürgerlichen Elementen der Bewegung, die meinten, die Arbeiterklasse sei zu schwach, und daher könne nur das Kleinbürgertum die Revolution anführen. Als Organisationsform schlugen sie eine internationale Bewegung anstatt einer kommunistischen Partei vor. Es kam zu einer Spaltung, aus der die kleinbürgerliche APRA und die PCP hervorgingen.

Doch bald zeigte es sich, daß die kleinbürgerlichen Elemente auch in der Partei selbst zu finden waren. Nach dem Tod Mariáteguis im Jahre 1930 bekamen sie Oberwasser und übernahmen die Führung der Partei. Sie wichen von dem Weg Mariáteguis ab und stellten die Partei in den Dienst des bestehenden Systems, indem sie unter dem Vorwand der "nationalen Einheit" eine Allianz mit bürgerlichen Parteien eingingen und sich an den Wahlen beteiligten. In der Folgezeit schwoll die PCP zahlenmäßig an wie ein Luftballon, der schließlich platzte als 1948 eine Militärregierung die Macht übernahm, und sie weitgehend zerschlug. Nach diesem Rückschritt wurden die Stimmen in der Partei immer lauter, die nach einer Veränderung der Linie verlangten. Doch die Führung behielt den revisionistischen Kurs bei und folgte den Positionen Cruschtschows von der friedlichen Koexistenz, dem friedlichen Übergang zum Sozialismus und der friedlichen Konkurrenz der Systeme.

Gegen Ende der fünfziger Jahre erhielt die Partei neue Impulse durch die kubanische Revolution, die sich durch einen neuen Aufschwung der Massenbewegung, hauptsächlich der Bauernkämpfe im Land selbst und der Verbreitung der Schriften des Vorsitzenden Mao und vor allem sein Kampf gegen den zeitgenössischen Revisionismus zu Anfang der sechziger Jahre noch verstärkten. Es bildete sich eine Fraktion innerhalb der Partei, die beschloß, bewußt und konzentriert auf die Rückkehr zu marxistischen Prinzipien und den Aufbau einer Partei neuen Typs hinzuarbeiten, welche nach der Leninschen Definition die Aufgabe des Generalstabs der Revolution erfüllen könnte. Diese Gruppe von entschlossenen Kommunisten ist als die "rote Fraktion" in die Geschichte der Partei eingegangen und wurde von dem Vorsitzenden Gonzalo angeführt. Ihr erster großer Erfolg war der Sturz der revisionistischen Führung Anfang 1964. Auf der 5 Nationalen Konferenz 1965 faßte die Partei den Beschluß, zur Linie Mariáteguis zurückzukehren und mit den Vorbereitungen für den bewaffneten Kampf zu beginnen.

Doch bei der Umsetzung dieser Beschlüsse stellte sich bald heraus, daß die Partei noch längst nicht vom Revisionismus gesäubert war. Es gab noch mehrere Fraktionen, die eine andere Linie verfolgten und sich systematisch dem festgelegten Kurs widersetzten. Darauf folgte mehr als ein Jahrzehnt des erbitterten Kampfes für die Durchsetzung und Weiterentwicklung der proletarischen Linie Mariáteguis und den Wiederaufbau der Partei gegen verschiedene revisonistische Strömungen, der bei mehreren Gelegenheiten zu Abspaltungen und dem Ausschluß ganzer Fraktionen führte. Ab 1971 setzte sich die rote Fraktion an die Spitze der Partei. Der letzte große Kampf gegen den Revisionismus fand statt, als es 1979 darum ging, den Beginn des bewaffneten Kampfes zu entscheiden. Der Widerstand gegen diesen Beschluß reichte bis ins Zentralkomitee und fast die Hälfte seiner Mitglieder wurde ausgeschlossen. Damit hatte die proletarische Linie der roten Fraktion und des Vorsitzenden Gonzalo einen großen Sieg errungen, und dieser wurde endlich formell als Chef der Partei anerkannt. Die PCP trat nach den Phasen der Gründung und des Wiederaufbaus in eine dritte Etappe ein, die der Führung des Volkskrieges, und nahm ihre historische Mission in Angriff, die Macht für das Proletariat und das Volk zu erobern.

Am 17. Mai 1980 begann der bewaffnete Kampf. Aufbauend auf dem Marximus-Leninismus-Maoismus konzipierte der Vorsitzende Gonzalo die peruanische Revolution als demokratische Revolution neuen Typs, deren Aufgabe die Lösung zweier Grundprobleme der Gesellschaft ist: des Agrarproblems und des Problems der Nation. Der Weg zur Lösung dieser Probleme führt über einen langwierigen Volkskrieg vom Land in die Stadt, in dem alle antifeudalen und antiimperialistischen Kräfte nach und nach unter der Führung der Partei vereinigt werden, bis sie die Übermacht besitzen und schließlich in der strategischen Offensive die Macht im ganzen Land zu erobern, um mit dem Aufbau der sozialistischen Gesellschaft zu beginnen. Der revolutionäre Krieg hat zwei Etappen: die Agrarrevolution und der antiimperialistische Befreiungskampf. Die erste Etappe ist im wesentlichen ein Bauernkrieg, dessen Hauptangriffsziel die feudalen Strukturen auf dem Lande sind, die sowohl von den Großgrundbesitzern, als auch dem Staat und dem Imperialismus aufrecht erhalten werden. Im Laufe des Krieges ist es notwendig, die alte Macht zurückzudrängen um einen neudemokratischen Staat zu errichten. Diese revolutionäre Stützpunkte dienen der revolutionären Armee als Rückzugsgebiete und gleichzeitig beginnt dort bereits der Aufbau der neuen Gesellschaft, der eine sofortige Verbesserung der Situation des Volkes, hauptsächlich der Bauern mit sich bringt. In der zweiten Etappe der demokratischen Revolution muß das Zentrum des Krieges in die Städte verlagert werden, was die größere Miteinbeziehung der dortigen Massen und ihrer Interessen erforderlich macht. Nunmehr werden der Imperialismus und seine einheimischen Verbündeten zum Hauptangriffsziel. Da in Peru fast die Hälfte der Bevölkerung in den Städten lebt, wurde der Volkskrieg von Anfang an als Ergänzung auch in der Stadt entwickelt.

Der Volkskrieg war in seiner ersten Phase hauptsächlich ein Bauernkrieg
Der Volkskrieg nahm eine schnelle Entwicklung. Nachdem er in den ersten Monaten hauptsächlich Aktionen der Agitation und Propaganda und der Waffenbeschaffung durchgeführt hatte, ging er bereits Ende 1980 auf dem Lande zum Guerrillakrieg über, der bald zur Hauptform des Krieges wurde. Im Jahre 1982 war es möglich, die Volkskomitees als spezifische Form des neudemokratischen Staates zu gründen, die zunächst verdeckt funktionierten. Kurz darauf trat die reaktionäre Armee in den Kampf ein. Von Anfang an entfesselte sie einen grausamen Völkermord, sie rottete ganze Dörfer aus, folterte, vergewaltigte und plünderte und versuchte, die Revolution in Blut zu ertränken. Doch ihre Terroraktionen hatten die gegenteilige Wirkung. Viele Tausende von Bauern schlossen sich der Guerrillaarmee an, und im ganzen Andengebiet konnten revolutionäre Stützpunkte erobert werden, wo durch die Vervielfachung der Volkskomitees der neue Staat die Herrschaft der Feudalherren und ihrer Lakaien ersetzte. Heute leben Hunderttausende, wahrscheinlich sogar Millionen von Menschen unter der Herrschaft des neuen Staates, der "Neudemokratischen Volksrepublik". Das erste Mal in der Geschichte des Landes übt das Volk selbst die Macht aus, und ist bereit, diese mit seinem Leben zu verteidigen. Inzwischen haben sich viele der befreiten Gebieten konsolidiert und die Volkskomitees üben dort offen ihre Funktionen aus.

In den Städten gewann die Revolution in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre immer mehr Durchschlagkraft. In sogenannten "bewaffneten Streiks" gelang es, die Städte zum Teil tagelang lahmzulegen. Neben dem Aufbau einer Stadtguerrilla arbeitete die PCP dort an der Bildung von Basisorganisationen, die den Kampf um konkrete Forderungen führen. Mittlerweile konnte sich die Revolution fest in den Armenvierteln verankern, wo sie die "Volkskampfkomitees" als Vorform des neudemokratischen Staates aufbaut und zunehmend auf die Lokalpolitik Einfluß nimmt.

Dieser ganze Prozeß stellte die PCP und ihre politische Führung mit dem Vorsitzenden Gonzalo an der Spitze vor eine große Zahl von neuen Problemen. Durch die korrekte Anwendung des Marxismus-Leninismus-Maoismus auf die konkreten Bedingungen bildeten sich die Gonzalogedanken heraus, die die spezifischen Gesetze der peruanischen Revolution enthalten. Sie sind das Ergebnis der großartigen Arbeit und der praktischen und theoretischen Fähigkeiten des Vorsitzenden Gonzalo und befinden sich in ständiger Weiterentwicklung, da mit dem Fortgang der Revolution immer wieder neue Probleme auftauchen. Die Gonzalogedanken sind die wichtigste Waffe der PCP und ihnen verdankt es die Revolution, daß sie alle Schwierigkeiten besiegen und ungünstige Bedingungen in ihr Gegenteil verkehren konnte.

1991 erreichte der Volkskrieg das strategische Gleichgewicht. Die Aufgabe der Partei war es nunmehr, dieses weiterzuentwicklen. Dazu beschloß das Zentralkomitee der PCP im Juli 1992 einen neuen Plan der strategischen Entwicklung. Er beinhaltete den Übergang von der Agrarrevolution zum Volksbefreiungskampf. Das hieß konkret: die Verlagerung des Zentrums des Krieges vom Land in die Stadt, der Aufbau einer Volksbefreiungsfront und einer Volksbefreiungsarmee, die Spezifizierung des Programms der demokratischen Revolution und die Ausarbeitung eines konkreten Programms, sowie die Schaffung der relativen Stabilität des neuen Staates und die Bildung einer zentralen Regierung. Die Lösung all dieser Probleme hingen in großem Maße von der Führung der Partei ab.

Kurz darauf, am 12. September 1992 wurden der Vorsitzende Gonzalo und die zentrale Führung der Partei verhaftet. Eine neue Führung übernahm die Umsetzung dieses Plans und stieß auf Schwierigkeiten. Sie mußte sich wie jede neue Führung Autorität verschaffen und gegen die Ansprüche Anderer, die sich berufen fühlten, durchsetzen und stand dazu noch vor einer Reihe äußerst komplexer politischer Probleme. Der notwendige Entwicklungssprung des Volkskrieges geriet in Rückstand und mißlang.

Daraufhin schlug der Vorsitzende Gonzalo der peruanischen Regierung ein Friedensabkommen vor und trat in Verhandlungen ein. Soweit bekannt ist, bot die PCP an, sofort alle Kampfhandlungen außer die zur Verteidigung einzustellen und nach Abschluß eines Abkommens die revolutionären Stützpunkte und die Partisanenvolksarmee aufzulösen. Im Gegenzug forderte sie von der Regierung die Einstellung aller repressiven Maßnahmen und Kampfhandlungen, die Freilassung aller politischen Gefangenen und die Änderung der Gesetzgebung unter Einbeziehung der Rechte des Volkes. An die Partei gab der Vorsitzende Gonzalo die Direktive aus, "Für ein Friedensabkommen kämpfen und die Basis für einen 2. Parteitag schaffen!" Er begründete dies damit, daß es eine Notwendigkeit für das peruanische Volk, die Nation und die gesamte peruanische Gesellschaft sei; für das Volk, dem die PCP dient, weil es seiner Einheit dient, und für die Nation, weil sich durch die derzeitige Offensive des Imperialismus das nationale Problem kompliziert und verschlimmert. Und was die Partei angeht, ermöglicht ihr ein Friedensabkommen, die Initiative wiederzugewinnen, die Niederlage des Volkskrieges zu verhindern, das größtmögliche revolutionäre Kontingent zu erhalten und so letztendlich die Voraussetzungen für den 2. Parteitag zu schaffen. Dieser wird den weiteren politischen Kurs der Partei festlegen und ist entscheidend für ihre Weiterentwicklung und damit für die Fortsetzung der Revolution. Der Vorsitzende Gonzalo weist darauf hin, daß es derzeit für die Schwierigkeiten der PCP keine andere Lösung gibt, denn das Hauptproblem ist das der politischen Führung als Folge der Verhaftung des Parteivorsitzes. Diese gehen einher mit einem allgemeinen politischen Rückzug der Weltrevolution und einer konterrevolutionären Offensive des Imperialismus, die sich auch auf die peruanische Revolution auswirken. Als allgemeines politisches Programm des allgemeinen politischen Rückzugs in Peru verweist er auf die Beschlüsse vom Juli 1992.

Das Friedensabkommen liegt andererseits auch im Interesse des reaktionären Lagers, obwohl es natürlich vorziehen würde, den Volkskrieg und die Partei zu vernichten. Doch das würde einen großen Einsatz von Zeit, Kosten und Menschenleben fordern, ganz abgesehen von der sozialen Unruhe, sowie der Kritik und dem Druck aus dem Ausland. So werden auch die Reaktionäre, wenn auch zähneknirschend, darauf eingehen.

Die Opposition gegen die Politik des Vorsitzenden Gonzalo kommt aus der gleichen Ecke wie schon immer in der Geschichte der Partei, nämlich vom Revisionismus, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Partei. Vereint schreien sie "Verrat", Kapitulation", "Feigheit" und bestehen darauf, daß der Volkskrieg fortzusetzen ist wie bisher. Die Vertreter der revisionistischen Parteien und Gruppen, die jahrelang den sogenannten "Dialog" gepredigt haben und sich als Vermittler angebiedert haben, sind in die gegenteilige Position verfallen und fordern nun die Fortsetzung des Volkskrieges oder zumindest eine Beteiligung an den Verhandlungen. Letztendlich geht es ihnen darum, politisches Kapital aus den unnötigen Opfern des Volkes zu schlagen.

Aber auch in der Partei selbst ist eine linksradikale Position aufgetaucht, die sich der Direktive des Vorsitzenden Gonzalo widersetzt, und darauf besteht den "Kampf unter allen Umständen fortzusetzen". Sie geht offensichtlich von einigen Parteiführern aus, die einen Teil der Partisanenvolksarmee und der Basisorganisationen kontrollieren. Im Februar dieses Jahres haben sie eine Konferenz abgehalten, auf der sie sich in den Beschlüssen des 1. Parteitages der PCP von 1988 bestätigt haben. Jedoch die spätere Weiterentwicklung der Linie durch den Vorsitzenden Gonzalo, insbesondere seine Überlegungen über die Entwicklung des strategischen Gleichgewichts schweigen sie tot. Die Verbreitung der Beschlüsse der Sitzung des ZKs vom Juli 1992 haben sie verboten und die Rede des Vorsitzenden Gonzalo aus der Haft im September 1992, in der er diese zusammenfaßt, verbreiten sie, wenn überhaupt, verstümmelt. Über ihre politischen Grundlagen und Zielsetzungen haben sie bisher nur Allgemeinplätze von sich gegeben, und ihren Anhängern haben sie jede politische Auseinandersetzung mit der Gegenposition untersagt. Die einzig bisher bekannte Form, mit der sie die Verteidiger der Position des Vorsitzenden Gonzalo bekämpfen, sind persönliche Angriffe, Beleidigungen und Verleumdungen.

Heute ist die linksradikale Position das Haupthindernis für das Zustandekommen des Friedensabkommens. Sie ist eine revisionistische Position, die einzig und allein dem Ausbeutersystem dient und auf die Vernichtung der Partei hinarbeitet. Durch ihre Haltung schwächt der Linksradikalismus die Position der PCP entscheidend und gibt der Regierung einen Vorwand, ihren konterrevolutionären Krieg fortzusetzen. Und je schwächer die Position der Revolution, desto weniger Bedingungen kann sie stellen.

Der Vorsitzende Gonzalo hat den Vertretern der Position der "Fortsetzung des Kampfes unter allen Umständen" ihre Zukunft vorausgesagt, nämlich die bewußte oder unbewußte, die offene oder stillschweigende Allianz mit allen, die aus eigennützigen und kleinlichen Interessen gegen das Friedensabkommen sind, insbesondere mit dem Revisionismus. Und das würde den sicheren Untergang der Partei bedeuten, angefangen mit dem Abweichen von der ideologischen Grundlage, dem Marxismus-Leninismus-Maoismus.

Wieder einmal bestätigt sich die große Erfahrung aus der Geschichte der Partei: die eindeutige Abgrenzung gegen revisionistische Positionen innerhalb und außerhalb der Partei, entscheidet, ob eine Weiterentwicklung möglich ist oder ob die Partei zerstört wird. Heute ist der wichtigste Faktor für die Entwicklung der PCP, daß es eine Linke gibt, die für die Durchsetzung der proletarischen Linie kämpft, und sich früher oder später unter was für Bedingungen auch immer durchsetzen und die Revolution weiterentwickeln wird