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Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!

ES LEBE DER 3. DEZEMBER, JAHRESTAG DER REVOLUTIONÄREN STREITKRÄFTE UND TAG DER BESTÄTIGUNG DER FÜHRERSCHAFT DES VORSITZENDEN GONZALO!

KÄMPFEN WIR FÜR EINE POLITISCHE LÖSUNG DER PROBLEME, DIE DER KRIEG HINTERLASSEN HAT!


Mit absoluter und unverbrüchlicher Loyalität gegenüber unserem Parteichef und der proletarischen Führung des Vorsitzenden Gonzalo, der die Leitgedanken, den Weg, die Linie und den Kurs repräsentiert, und mit der Überzeugung, daß er der größte heute lebende Marxist-Leninist-Maoist ist und uns heute, morgen und auf immer unserem großen Ziel, dem Kommunismus, entgegen führt, schließen die Mitglieder des Zentralkomitees die Reihen um den Vorsitzenden Gonzalo, die zentrale Führung, um die auf dem Marxismus-Leninismus-Maoismus und die Gonzalogedanken basierende, proletarische Linie und die Grundlagen der Kommunistischen Partei Perus. Wir stehen entschieden, nachdrücklich und standhaft hinter der Generalpolitik, dem Wiederaufbau der Partei und den fünf Punkten der Kampagne auf, die unser Vorsitzender und die Genossin Miriam festgelegt haben, und folgen ihrem Aufruf, unsere Ideologie zu verteidigen, die Kommunistische Partei Perus zu verteidigen und für die politische Lösung der Probleme, die der Krieg hinterlassen hat, zu kämpfen. Aus voller Überzeugung erklären wir unser Einverständnis und das der ganzen Partei und unsere Bereitschaft, diese Politik entschlossen anzuwenden.

An diesem 3. Dezember bekräftigen wir heute entschiedener denn je, daß die proletarische Führung des Vorsitzenden Gonzalo unerläßlich ist, um den Kurs beizubehalten und auf dem Weg zu unserem unabänderlichen Ziel, dem Kommunismus, voranzuschreiten, denn die Führung des Vorsitzenden Gonzalo ist von entscheidender und strategischer Bedeutung, um nicht vom Kurs abzuweichen und unser Ziel, den Kommunismus, nicht aus den Augen zu verlieren. Die strategische und entscheidende Führung des Vorsitzenden Gonzalo ist nicht nur für die peruanische Revolution unentbehrlich, sondern auch für die proletarische Weltrrevolution. Diese unbestreitbare Tatsache hat die Wirklichkeit erneut bestätigt, denn nach fünf Jahren der Isolation des Vorsitzenden Gonzalo und der Genossin Miriam von der Basis der Partei hat der Vorsitzende Gonzalo heute einmal mehr bewiesen, daß er der große Fortsetzer von Marx, Lenin und dem Vorsitzenden Mao Tse-tung und die strategische und entscheidende Führung der Partei ist, die uns Licht und Klarheit über den Weg gibt, den wir innerhalb des von ihm festgelegten Kurses verfolgen müssen, damit die Partei in der 4. Etappe ihrer Geschichte und innerhalb und im Dienste der zukünftigen großen Welle der proletarischen Weltrevolution ihre Rolle als Achse der peruanischen Revolution und Bindeglied der proletarischen Weltrevolution erfüllen kann. Durch den heroischen und beharrlichen Kampf des Vorsitzenden Gonzalo und der Genossin Miriam und die Aktion der ganzen Partei, der revolutionären Linken innerhalb der Partei und der Massen, die unter der Führung der Partei kämpfen, durch die koordinierte Aktion der Leuchtenden Gefechtsstände haben wir einen großen Erfolg errungen, denn es ist uns gelungen, die Verbindung mit dem Vorsitzenden Gonzalo und der Genossin Miriam wieder aufzunehmen und uns mit ihnen beraten zu können.

I. GENERALPOLITIK UND DIE FÜNF PUNKTE DER KAMPAGNE

Der Vorsitzende Gonzalo hat die Gonzalogedanken weiter entwickelt und wieder einmal seine solide theoretische Basis, sein Geschichtsverständnis und seine Beherrschung der praktischen Politik bewiesen, indem er zusammen mit der Genossin Miriam die Generalpolitik und die fünf Punkte der Kampagne festgelegt hat:

1. POLITISCHE LÖSUNG FÜR DIE PROBLEME, DIE DER KRIEG HINTERLASSEN HAT

Der Volkskrieg, angeführt durch die Kommunistische Partei Perus unter der weisen und meisterhaften Führung des Vorsitzenden Gonzalo und stets geleitet durch den Marxismus-Leninismus-Maoismus und seine schöpferische Anwendung, die Gonzalogedanken, ist ein bleibender, unauslöschlicher Meilenstein in der peruanischen Geschichte, ein Höhepunkt der Revolution, die Basis für seine unumgängliche zukünftige Fortführung und Weiterentwicklung. Darum verteidigen wir die fünf Errungenschaften des Volkskrieges, dessen Unbesiegbarkeit der Vorsitzende Gonzalo gezeigt hat, indem er einmal mehr bewiesen hat, daß ein Volkskrieg, der nach den Grundsätzen des Marxismus-Leninismus-Maoismus und der Gonzalogedanken mit einer richtigen, korrekt umgesetzten ideologischen und politischen Linie und einer proletarischen Führung geführt wird, unbesiegbar ist, und es ist historisch definiert, daß die Ursache für die Niederlage im Wechsel der Linie liegt.

Der Volkskrieg ist durch eine Niederlage zu Ende gegangen, doch er hat Probleme hinterlassen, die nach einer politischen Lösung verlangen, wie der Vorsitzende Gonzalo treffend festgelegt hat, als er uns dazu aufrief, für die politische Lösung der Probleme, die aus dem Volkskrieg hervorgegangen sind, zu kämpfen.

Aufgrund des Krieges gibt es in unserem Land 2900 politische Gefangene und Kriegsgefangene, die in Hochsicherheitsgefängnissen verwahrt werden und einem Plan der Reduzierung der Persönlichkeit, der Isolation und der systematischen und methodischen Vernichtung unterworfen sind. Das ist ein Teil der Linie und Politik des Völkermordes des peruanischen Staates, der sich auf repressive Gesetze stützt wie das D.L. 25475, D.S. 005 etc., die gegen die fundamentalen, allgemein anerkannten Menschenrechte, gegen die peruanische Gesetzgebung, sowie gegen internationale Abkommen wie den Pakt von San José de Costa Rica und den Artikel Y der Genfer Konvention verstoßen, in dem die Mindestgarantien im Falle eines internen Krieges festlegt sind. Diese schändliche Politik und dieses Haftsystem wird vor allem im Militärgefängnis der Marinebasis Callao aufrecht erhalten.

Die Haftbedingungen, die dieser Politik und auf diesem rechtswidrigen Haftsystem entspringen, müssen sofort aufgehoben werden, indem allen politischen Gefangenen und Kriegsgefangenen ohne Ausnahme Besuchsrecht, eine angemessene Ernährung, die Rückkehr in ihre Heimatorte, das Recht auf ärztliche Versorgung, Bildung und bezahlte Arbeit gewährt wird.

Eines der Probleme, die aus dem Krieg entstanden sind, ist die Situation der Tausenden von der Justiz Verfolgten, nach denen gefahndet wird und denen es unmöglich ist, sich in den sozialen Alltag einzugliedern. Viele von ihnen werden gesucht, weil entgegen aller Rechtsgrundsätze abgeschlossene Verfahren, in denen bereits ein Urteil ergangen ist, wieder aufgenommen worden sind bis hin zu dem Extrem, daß alle diejenigen verfolgt und verhaftet werden, die seit 1980 in Prozessen freigesprochen wurden. Ein weiteres Problem sind die Tausenden von Exilierten, die sich in verschiedenen Ländern der Welt befinden und daran gehindert sehen, nach Peru zurückzukehren. Und schließlich ist die Situation der mehr als eine Million internen Flüchtlinge zu beachten, die durch den antisubversiven Krieg aus ihren Heimatorten vertrieben wurden und das Heer der armen Massen in den Elendsvierteln hauptsächlich in der Hauptstadt vergrößert haben, wo sie unter menschenunwürdigen Bedingungen leben, während der Staat sich weigert, seiner Verpflichtung nachzukommen, für die Abdeckung ihrer Grundbedürfnisse zu sorgen, und statt dessen mit dem Programm zur Unterstützung der Wiederansiedelung aus ihrer Not politisches Kapital geschlagen und sie als Instrument für die Umsetzung seine Pläne der Pazifizierung benutzt hat. Diese Probleme verlangen nach einer politischen Lösung. Alle Fahndungsbefehle müssen aufgehoben werden, den Exilierten muß die Rückkehr ins Land ermöglicht werden; die Regierung muß über den Verbleib der Tausenden von Verschwundenen Auskunft geben, sowie über die Sonderentwicklungspläne für die vom Krieg betroffenen Regionen aufstellen, die hauptsächlich die Bauern, die Ärmsten in den Elendsvierteln und die Werktätigen begünstigen sollten, wobei den Kriegsinvaliden, -waisen und -witwen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muß.

Wir greifen die Position des Vorsitzende Gonzalo entschlossen auf und rufen die gesamte Partei, die Kommunisten, die Soldaten der revolutionären Armee und die Massen dazu auf, entschieden und beharrlich den Kampf um die politische Lösung der Probleme, die der Krieg hinterlassen hat, aufzunehmen und - was fundamental ist - für die Freiheit der politischen Gefangenen und Kriegsgefangenen, darunter vor allem um die Freiheit des Vorsitzenden Gonzalo und der Genossin Miriam zu kämpfen, denn das entspricht der Notwendigkeit der peruanischen Revolution und der proletarischen Weltrevolution.

2. EINE WIRKLICHE GENERALAMNESTIE IM HINBLICK AUF DIE ZUKÜNFTIGE NATIONALE VERSÖHNUNG

Der Vorsitzende Gonzalo und die Genossin Miriam rufen uns auf, für eine wahrhafte Generalamnestie im Hinblick auf eine zukünftige nationale Versöhnung zu kämpfen, denn das ist die politische Lösung, die das Volk, die Klasse, die Nation und die gesamte peruanische Gesellschaft brauchen. Das andere Lager, sowohl die Regierung als auch die Opposition, sprechen angesichts der Zuspitzung ihrer Widersprüche ebenfalls von "Amnestie" und "Versöhnung". Allerdings begreifen sie die Amnestie gemäß ihrer Klasseninteressen und Klassenposition als Mittel, ihre internen Konflikte und Rivalitäten beizulegen, die durch in der Folge der Linie und Politik des Völkermords aufgetreten sind, welche der peruanische Staat seit dem direkten Eingreifen der reaktionären Streitkräfte in den Volkskrieg im Dezember 1982 anwandte. Und außerdem geht es ihnen bei der Versöhnung um die Lösung der Widersprüche innerhalb der herrschenden Klassen, die sich durch ihre Machtkämpfe zugespitzt haben. Daher konzipieren sie eine Amnestie nur für diejenigen, die Verantwortung für die Umsetzung des antisubversiven Krieges tragen, mit dem Ziel, eine Versöhnung zwischen den Fraktionen der Großbourgeoisie, der Regierung und der Opposition zu bewirken, um "die Wunden verheilen zu lassen". Doch es gibt im anderen Lager auch Leute, die vertreten, daß "Amnestie" und "Versöhnung" nicht einseitig erfolgen können, sondern beide am Krieg beteiligte Seiten umfassen müssen, und die derzeitige Konjunktur begünstigt es, daß das Problem in den staatlichen Institutionen behandelt wird. Die Frage der Straffreiheit in ihren Reihen ist ihr Problem und nicht unseres.

Die wahrhafte Generalamnestie, für die wir kämpfen, darf nicht mit der revisionistischen Trilogie von Kapitulation, Amnestie und Wechsel der Seiten verwechselt werden, wie sie auf infame Art dem Vorsitzenden Gonzalo und der auf den Marxismus-Leninismus-Maoismus und die Gonzalogedanken basierenden, proletarischen Linie unterstellt wird. Eine wirkliche Amnestie ist ein Teil der politischen Lösung, die sich ihren Weg zunehmend bahnen wird, und erfolgt im Hinblick auf eine zukünftige nationale Versöhnung, ohne Sieger und Besiegte, ohne Repressalien, Racheaktionen, Verfolgung und persönliche Beschränkungen gegen irgend jemanden, wie der Vorsitzende Gonzalo bereits 1993 vertrat.

3. DEMOKRATISIERUNG DER PERUANISCHEN GESELLSCHAFT

Diejenigen, die uns "Terrorismus" und "Landesverrat" unterstellen, wenden sich gegen das Recht des Volkes zur Rebellion, das Recht der Arbeiterklasse und des Volkes, für die Veränderung einer Welt der Ausbeutung und Unterdrückung zu kämpfen, gegen das oberste Recht, die Gesellschaft zu verändern, abgesehen davon, daß diese Strafprozesse in jeder Hinsicht gegen das bürgerlich - demokratische Rechtssystem verstießen.

4. NATIONALE PRODUKTION UND ARBEITSPLÄTZE FÜR DAS VOLK

Bei ihrer Aufgabe den bürokratischen Kapitalismus durch die vollständige Wiedereingliederung in das von den USA kontrollierte, imperialistische System wieder zu beleben, sah sich die Diktatur des Völkermords und des Ausverkaufs des Landes umgeben von Widersprüchen zwischen den Fraktionen der Großbourgeoisie, sowie von Interessenallianzen und Konflikten zwischen den Fraktionen und Gruppen der Großbourgeoisie angesichts der zunehmenden Herrschaft des US-Imperialismus, wobei sie hauptsächlich die Kompradorenbourgeoisie begünstigte. Die öffentlichen Unternehmen wurden meistbietend an die großen imperialistischen Monopole versteigert, die über Wettbewerbsvorteile für die Investition im Ausland verfügen. Es wurde ein langfristiger Plan des Neoliberalismus angewendet, um eine Evolution der Halbfeudalität und des bürokratischen Kapitalismus zu bewirken, wodurch sich die imperialistische Herrschaft verstärkte. Und die Anwendung dieser Pläne traf die mittlere, nationale Bourgeoisie auf dem Lande und in der Stadt, deren Recht auf Produktion behindert wurde, denn die nationale Bourgeoisie kann durch den Würgegriff der imperialistischen Monopole nicht mehr produzieren und sieht sich vollkommen den Interessen des US-Imperialismus unterworfen, der seine sogenannte Globalisierung durchführt. Daneben bekommt das Volk die volle Durchschlagkraft dieser Pläne zu spüren. Insbesondere die Arbeiterklasse wird direkt angegriffen, indem ihre Rechte beschnitten werden, und die Volksmassen befinden sich in einer kritischen Situation. Laut offiziellen Daten stieg die Arbeitslosigkeit auf 10% und die der Unterbeschäftigung auf 75%, 14% der Bevölkerung lebt in extremer Armut (der Teil der Bevölkerung, dessen Einkünfte nicht für den amtlich definierten Warenkorb an Grundnahrungsmitteln ausreicht) und 50,7% in allgemeiner Armut (diejenigen, die mit weniger als einem Dollar täglich überleben). 80% der Menschen in extremer Armut leben auf dem Lande, zum Beispiel in den Provinzen des Andenhochlands von Cuzco, und sehen sich neben einem Leben unter menschenunwürdigen Bedingungen der Erpressung und dem Schacher mit ihrem Hunger und ihrer Not durch Institutionen wie der PRONAA, FONCODES, etc. ausgesetzt, die jetzt auch die Stimmensucher im Wahlkampf für ihre Zwecke mißbrauchen werden. Die Frage ist: Wer überzieht das peruanische Volk mit Hunger und Elend? Wer schränkt die mittelständische Bourgeoisie ein und verhindert die nationale Produktion? Wer trägt die Verantwortung dafür, daß 80% der arbeitsfähigen Bevölkerung keine Arbeit hat, wovon vor allem die Jugendlichen betroffen sind, denen eine Zukunft verweigert wird und unter denen sich Verzweiflung ausbreitet? Verantwortlich dafür sind die "drei Berge", die auf dem Volk lasten und seine Ausbeutung und Unterdrückung bewirken: der Imperialismus, der bürokratische Kapitalismus und die Halbfeudalität, drei Berge, die mittels der organisierten reaktionären Gewalt, nämlich der peruanische Staat, gestützt auf die Streitkräfte als Rückgrat und die Bourgeoisie, die bestehende imperialistische Ausbeuter- und Unterdrückerordnung aufrecht erhalten. Diese Gesellschaftsordnung und dieser Staat werden von der Großbourgeoisie, hauptsächlich von der Kompradorenbourgeoisie angeführt, die in den letzten zehn Jahren der Diktatur des Völkermords und des Ausverkaufs des Landes einen langfristigen Plan des Neoliberalismus anwandte, um eine Evolution des bürokratischen Kapitalismus zu erreichen. Das hat zu der derzeitigen schweren Krisensituation, zu Rezession, zum Bankrott der nationalen Produktion und zu zunehmender Arbeitslosigkeit und tiefer Armut unter dem Volk und der Arbeiterklasse geführt, die wir aufs schärfste kritisieren, verurteilen und bekämpfen. Wir appellieren an das Proletariat und das Volk zu kämpfen, um seine Rechte zu verteidigen und zu erobern, und von der Regierung zu fordern, daß sie das Problem der Arbeitslosigkeit löst und aufhört, die nationale Produktion zu behindern. Und darum rufen wir das Proletariat und das Volk auf, die Forderung nach nationaler Produktion und Arbeit für das Volk aufzugreifen und dafür zu kämpfen.

5. SCHLIESSUNG DES MILITÄRGEFÄNGNISSES DER MARINEBASIS CALLAO

In den neunziger Jahren stand der peruanische Staat vor die Notwendigkeit, drei Aufgaben zu erfüllen: die Wiederbelebung des bürokratischen Kapitalismus, die Umstrukturierung des peruanischen Staates und die Vernichtung des Volkskrieges, wie der Vorsitzende Gonzalo definierte und die Partei als Beschluß übernahm. Desgleichen sah der Vorsitzende Gonzalo im November 1991 den Staatsstreich voraus, und aufgrund einer Analyse des peruanischen Staates auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus-Maoismus und der Gonzalogedanken zeigte er seine Tendenz zur zunehmenden Reaktionarisierung, sowie die Notwendigkeit auf, den alten Staat umzustrukturieren, die sich unter wachsenden Widersprüchen und Interessenallianzen innerhalb der Großbourgeoisie, der Fraktionen der Kompradorenbourgeoisie und der bürokratischen Bourgeoisie und den Interessengruppen innerhalb beider Fraktionen, vollziehen würde. Desgleichen legte er den Klassencharakter der Regierung Fujimori offen und definierte sie als eine Regierung, welche die Interessen beider Fraktionen der Großbourgeoisie, hauptsächlich jedoch der Kompradorenbourgeoisie, repräsentierte, als eine offen proimperialistische Regierung. Nach dem Staatsstreich vom 5. April 1992 entlarvte er diesen als einen Schritt zur Stärkung der Macht des Präsidenten als Zentrum der Exekutive, hin zu einer absoluten Konzentration von Funktionen und einem Präsidentialregime, durch das die Staatsstruktur und die traditionelle Gewaltenteilung des bürgerlichen Staates untergraben würde. Er charakterisierte die Regierung als eine Diktatur des Völkermords und des Ausverkaufs des Landes und bezeichnete den Staatsstreich als eine objektive Notwendigkeit des Staates zur Erfüllung seiner Aufgaben, denn die Machtkonzentration war eine Voraussetzung für die Umsetzung eines langfristigen Plans, und die Regierung Fujimori handelte entsprechend dieser Gesetzmäßigkeit, dieser Notwendigkeit, und da sie über keine Partei verfügte, stützte sie sich vor allem auf die Streitkräfte, das Rückgrat des Staates.

Dieser Prozeß der absoluten Machtkonzentration in einer Diktatur, die dadurch gekennzeichnet war, daß sie eine Politik des Völkermords und des Ausverkaufs des Landes und sich hauptsächlich auf die Militärs stützte, bewirkte eine Zuspitzung der Widersprüche zwischen den Fraktionen der Kompradorenbourgeoisie und der bürokratischen Bourgeoisie, und da sie zu keiner Übereinstimmung gelangten, nahm der US-Imperialismus, die einzige, hegemonistische Großmacht, die Situation im Land direkt in die Hand, was schließlich zum Sturz der Regierung Fujimori führte.

In diesen 10 Jahren der absoluten Machtkonzentration wurden die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Grundrechte der Massen, die Rechte der Arbeiterklasse (Tariflöhne, Acht-Stunden-Tag, Arbeitsbedingungen, Recht auf gewerkschaftliche Organisierung, Streikrecht etc.), die sie in langem und schwerem Kampf erobert hat, eliminiert. Und heute, wo die Volksbewegung beginnt, ihren Rückzug zu überwinden, können wir nicht zulassen, daß die Regierung sie aufhält, sondern müssen die Bewegung vorantreiben und für die Verteidigung der Grundrechte und der Rechte der Werktätigen eintreten, damit sich der Kampf des Volkes in der neuen Verfassung niederschlägt, die notwendigerweise kommen wird, denn es zeichnet sich die Notwendigkeit einer Änderung der Gesetze ab.

Die Linie und Politik des Völkermords des peruanischen Staates gegen den Volkskrieg und gegen das peruanische Volk, deren Anwendung 1983 mit der Regierung von Acción Popular unter Belaúnde Terry begann und durch die Regierung der APRA unter Alan García und die Diktatur des Völkermords und des Ausverkaufs des Landes der Regierung Fujimori fortgesetzt wurde, drückte sich in vielfältigen Aspekten aus, angefangen mit dem Völkermord bis hin zur Aberkennung der rechtlichen Garantien, der Mißachtung des Legalitätsprinzips und des Grundsatzes über die rückwirkende Anwendung von Gesetzen, des Verstoßes gegen das Prinzip der Gleichbehandlung vor dem Gesetz und gegen das Recht auf Schutz durch das Gesetz u. a., Grundrechte, die sich die Völker im Lauf der Geschichte erobert haben und die der peruanische Staat in seiner Verfassung und Gesetzgebung ausdrücklich anerkennt, und die außerdem in verschiedenen Abkommen mit internationalen Institutionen bestätigt worden sind. All diese Rechte wurden übergangen und geleugnet, um den Volkskrieg mit Ausnahmegesetzen zu bekämpfen, indem Strafprozesse verfassungswidrig und entgegen aller Rechtsgrundsätze Militärgerichten und anonymen Gerichten mit maskierten Richtern übertragen, den Angeklagten die rechtlichen Mindestgarantien verweigert wurden und gegen die universell und in der peruanischen Verfassung anerkannten juristischen Grundsätze des demokratisch - liberalen Strafrechts verstoßen wurde. Aus diesen Gründen erkennen wir die Prozesse vor Militärgerichten nicht an und verlangen die Revision aller Fälle, allen voran das Verfahren gegen den Vorsitzenden Gonzalo und der Genossin Miriam, denn der peruanische Staat hat aufgrund seines Klassencharakters kein Recht, uns abzuurteilen. Nach ihrer Verhaftung im September 1992 wurden der Vorsitzende Gonzalo und die Genossin Miriam angeklagt und verurteilt, weil sie den Parteivorsitz und die Führung der Kommunistischen Partei Perus repräsentierten. Die Anklage lautete, daß sie den Volkskrieg, der in unserem Land seit dem 17. Mai 1980 stattfand, vorbereitet, begonnen und angeführt haben. Als sie festgenommen wurden, verweigerte man ihnen die Mindestgarantien für ihre körperliche Integrität und Sicherheit. Sie wurden einer entwürdigenden und grausamen Behandlung unterzogen, man verweigerte ihnen das Recht auf Verteidigung und stellte sie vor ein Militärgericht, was gemäß der geltenden Verfassung rechtswidrig war, da es sich um Zivilpersonen handelte. Damit fand ein flagranter Verstoß gegen die Grundrechte statt, welche die persönliche Freiheit und Sicherheit unter Schutz stellen, und ausgehend von dieser Rechtsgrundlage sagte der Vorsitzende Gonzalo: "Ich spreche Ihnen die rechtliche Autorität ab über mich zu urteilen". Der Prozeß gegen den Vorsitzenden Gonzalo und die Genossin Miriam ist ungültig, weil die Militärgerichte durch Notverordnungen eingesetzt wurden und sich die Militärgerichtsbarkeit Kompetenzen angemaßt hat, die ihr laut Verfassung nicht zustehen.

Nachdem sie sechs Monate auf der Insel San Lorenzo gefangen gehalten wurden, brachte man den Vorsitzenden Gonzalo und die Genossin Miriam ins Militärgefängnis der Marinebasis Callao, wo sie einem Gefängnisregime der absoluten und ständigen Isolation unterworfen wurden mit Haftbedingungen, die mit der Menschenwürde unvereinbar sind, und in offenem Widerspruch zur Verfassung und zu internationalen Abkommen stehen. Denn obwohl es kein Gesetz gibt, daß dies billigt und autorisiert, befinden sie sich in einem Militärgefängnis, während sie als Zivilpersonen in einer Haftanstalt unter Verwaltung des INPE (Instituto Nacional Penitenciario - peruanische Gefängnisbehörde) sein müßten. Die Haftbedingungen, denen sie unterworfen sind, verstoßen gegen die elementaren Grundrechte. Sie befinden sich unter Bedingungen der absoluten und ständigen Isolation in Betonzellen von 2 x 2 m Größe, in die Luft und Tageslicht nur durch eine winzige Öffnung an der Decke gelangen. Sie sind täglich 23 Stunden eingeschlossen und der Hofgang findet allein statt. Sie haben keine Zugang zur Wasserversorgung und sind den ganzen Tag zum Schweigen verdammt, auch wenn vor kurzem die Notwendigkeit der Gefangenen, miteinander zu sprechen, so stark wurde, daß es ihnen gelang, die Beschränkungen zu überwinden. Die Besuche in diesen acht Jahren fanden unter den härtesten Bedingungen statt, gekennzeichnet durch Restriktionen, strikte Kontrolle und Verfolgung der Angehörigen, mit Besuchszeiten von 30 Minuten in Kabinen mit Trennwänden ohne direkten Kontakt zwischen Gefangenen und Angehörigen. Jeder Zugang zu Informationsmitteln war verboten. Und auch wenn es seit November letzten Jahres einige Verbesserungen gegeben hat, wie die Verlängerung des täglichen Hofgangs auf zwei Stunden und wöchentlicher Besuch mit direktem Kontakt, so besteht im wesentlichen die strikte Isolation fort. Es handelt sich um ein Gefängnisregime, daß gegen die Grundrechte verstößt und gleichbedeutend damit ist, die Gefangenen lebendig zu gegraben, ein unmenschliches Haftregime, das mit dem Fortschritt der Zivilisation, der durch die Kämpfe der Völker erreicht worden ist, und der Entwicklung der Menschheit im 21. Jahrhundert unvereinbar ist. Darum müssen wir für die Schließung des Militärgefängnisses der Marinebasis Callao und die sofortige Überführung des Vorsitzenden Gonzalo und der Genossin Miriam und der übrigen politischen Gefangenen und Kriegsgefangenen in Zivilgefängnisse kämpfen. Wir rufen das internationale Proletariat, die kommunistischen Parteien, die ihre entschiedene Unterstützung im Kampf um die Aufhebung der absoluten und ständigen Isolation des Vorsitzenden Gonzalo und der Genossin Miriam erklärt haben, das Proletariat und das Volk in Peru auf, den Kampf um die Schließung des Militärgefängnisses der Marinebasis Callao zu unterstützen, denn der Vorsitzende Gonzalo als großer Fortsetzer von Marx, Lenin und dem Vorsitzenden Mao Tse-tung ist derjenige, der heute am getreuesten die Interessen des Proletariats repräsentiert und den Kurs in Richtung unseres unabänderlichen Ziels, den Kommunismus, garantiert, und daher ist die strategische und entscheidende Führung des Vorsitzenden Gonzalo nicht nur unerläßlich für die peruanische Revolution, sondern für die proletarische Weltrevolution.

Mit unverbrüchlicher Loyalität gegenüber unserer Führung, dem Vorsitzenden Gonzalo, und in Anerkennung der Gonzalogedanken, unserer ideologischen, strategischen, spezifischen und hauptsächlichen Waffe, leisten wir als Kommunisten, Maoisten, Soldaten des Proletariats das Versprechen, beharrlich für die Umsetzung der Generalpolitik und die fünf Punkte der Kampagne zu kämpfen, und folgen dem Aufruf des Vorsitzenden Gonzalo und der Genossin Miriam, uns zu vereinigen im Kampf für die Verteidigung der Ideologie, die Verteidigung der Partei, den 2. Wiederaufbau der Partei und die politische Lösung der Probleme, die aus dem Krieg hervorgegangen sind.



ES LEBE DER VORSITZENDE GONZALO, FÜHRER DER PARTEI UND DER REVOLUTION, FORTSETZER VON MARX, LENIN UND DEM VORSITZENDEN MAO TSE-TUNG, ZENTRUM DER EINHEIT DER PARTEI UND GARANTIE FÜR DEN TRIUMPH BIS ZUM KOMMUNISMUS!


DEN MARXISMUS-LENINISMUS-MAOISMUS, UNSERE IDEOLOGISCHE, STRATEGISCHE UNIVERSELLE WAFFE UND DIE GONZALOGEDANKEN, UNSERE IDEOLOGISCHE, STRATEGISCHE, SPEZIFISCHE UND HAUPTSÄCHLICHE WAFFE HOCHHALTEN, VERTEIDIGEN UND ANWENDEN!


VERTEIDIGEN WIR DIE KOMMUNISTISCHE PARTEI PERUS!


KAMPF UM DIE POLITISCHE LÖSUNG DER PROBLEME, DIE AUS DEM KRIEG HERVORGEGANGEN SIND!



FÜR EINE WAHRHAFTE GENERALAMNESTIE IM HINBLICK AUF EINE ZUKÜNFTIGE NATIONALE VERSÖHNUNG!

DEMOKRATISIERUNG DER PERUANISCHEN GESELLSCHAFT!
NATIONALE PRODUKTION UND ARBEIT FÜR DAS VOLK!


WIR FORDERN DIE SCHLIESSUNG DES MILITÄRGEFÄNGNISSES DER MARINEBASIS CALLAO!


KAMPF BIS ZUM SIEG GEGEN DEN US-IMPERIALISMUS, EINZIGE, HEGEMONISTISCHE GROSSMACHT, WELTGENDARM, FEIND DER VÖLKER DER WELT! YANKEE GO HOME!


KÄMPFEN WIR FÜR DIE ZUKÜNFTIGE NEUE GROßE WELLE DER PROLETARISCHEN WELTREVOLUTION UNTER DER FÜHRUNG DES MAOISMUS!




Peru, 3. Dezember 2000

Kommunistische Partei Perus (PCP)


Übersetzung aus dem Spanischen: MPP-A (1. Korrektur)




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