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Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!
Das Proletariat, die unterdrückten Völker und Nationen der Welt befinden sich in einem schwierigen Moment und in einer komplexen Lage. Diese Situation ist nichts weiter als der Ausdruck des Gesetzes des Aufstiegs einer neuen Klasse in der Geschichte: Sie erobert die Macht, verliert sie und erobert sie zurück, verliert sie erneut und erringt sie schließlich endgültig, konsolidiert sich schließlich als herrschende Klasse und beginnt mit dem Aufbau einer neuen Gesellschaft, ein Prozeß, der seinerseits eine lange Wegstrecke beinhaltet, in deren Verlauf diese Klasse die Gesellschaft nach ihren Interessen aufbaut und uns zum Kommunismus führt, der Gesellschaft der großen Harmonie und Freiheit. Heute befinden wie uns in einem allgemeinen, globalen und strategischen politischen Rückzug, der nichts anderes ist als die Beendigung einer großartigen und unauslöschlichen ersten Etappe und der Beginn einer neuen Welle der zweiten großen, neuen Etappe der proletarischen Weltrevolution, all das innerhalb der neuen Ära, die der große Lenin definierte.
Als Kommunisten bekräftigen wir unsere tiefe, unverrückbare Überzeugung in den Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus, der unbesiegt und unvergänglich ist, und in diesem Jahrhundert entscheidend werden wird, wie der Vorsitzenden Gonzalo ausführte: "... der Maoismus (ist) unaufhaltsam auf dem Vormarsch, um das Kommando über die neue Welle der proletarischen Weltrevolution zu übernehmen. Versteht das gut und zieht eure Schlußfolgerungen! Wenn ihr Ohren habt, haltet sie offen. Wenn ihr Verstand habt - und wir alle haben ihn - dann benutzt ihn! Genug der Begriffsstutzigkeit! Genug der Verwirrung! Begreift es endlich! Was geschieht in der Welt? Was ist notwendig? Es ist notwendig, daß der Maoismus aufgegriffen wird - und das geschieht zunehmend - und daß er beginnt, kommunistische Parteien hervorzubringen, die die neue große Welle der proletarischen Weltrevolution, die auf uns zukommt, bestimmen und anführen."
Der Imperialismus, der Revisionismus und die Reaktionäre der Welt führen heute eine infame, allgemeine, konterrevolutionäre Offensive durch, angeführt vom US-Imperialismus, der als hegemonistische Großmacht auftritt. Der nordamerikanische Imperialismus ist nicht nur der Weltgendarm; er ist vor allem und erneut der Hauptfeind der Völker der Welt: Mit Blick auf die zukünftige Neuverteilung der Welt oder den Erhalt derzeitiger Einflußzonen droht er mit brutalen Militärschlägen, wendet direkte Aggressionen an, wobei er zusammen mit anderen imperialistischen Mächten agiert und Konflikte unter ihnen auslöst, wirft unterdrückte Nationen nieder und richtet ein Blutbad unter deren Völkern an. Die wichtigste Zielrichtung seiner konterrevolutionären Aktion ist es, die Revolution und den Vormarsch der unterdrückten Nationen und der Völker so weit wie möglich zurückzudrängen und zu unterbinden, um die imperialistische Herrschaft in der ganzen Welt zu errichten und vor allem, um so viel Nutzen wie möglich aus dem allgemeinen politischen Rückzug der proletarischen Weltrevolution zu ziehen. All der Aufruhr, den die alte Gesellschaftsordnung verursacht, um die neue Ordnung mit Trümmern zu übersäen, bringt ihr lediglich Scheinsiege, die im Grunde Niederlagen sind, denn in Perspektive führen sie zu ihrem Scheitern und letztlich zum vollständigen, umfassenden und endgültigen Zusammenbruch. Das alles ist nichts weiter als der Ausdruck des Gesetzes vom Untergang einer Klasse und dem Aufstieg und den Kämpfen einer anderen Klasse, der neuen Klasse.
Die internationale kommunistische Bewegung und die nationalen Befreiungsbewegungen befinden sich heute in einer komplexen und schwierigen Situation:
Bei der ersten liegt die Ursache in internen Kämpfen aufgrund des Unverständnisses des Maoismus als Führung und Leitlinie der proletarischen Weltrevolution, ihrer Unfähigkeit, ihn auf die konkreten Bedingungen anzuwenden, und der Aktion des Revisionismus. In dieser Situation unternimmt der Revisionismus einen hinterhältigen Angriff auf die Internationalistische Revolutionäre Bewegung (RIM), die ein Schritt in Richtung des zukünftigen Wiederaufbaus der Kommunistischen Internationale ist, indem er versucht, sie von den realen Problemen abzulenken im Bestreben, sie in eine Sekte zu verwandeln und zu spalten, obwohl heute mehr denn je die Stärkung der RIM notwendig ist.
Was die zweite angeht, so gibt es heute keine hoch entwickelte nationale Befreiungsbewegung. Die Ursachen sind das Fehlen einer revolutionären, proletarischen Führung und die Aktion des US-Imperialismus, der unter seiner Knute Aggressionen durchführt und Konflikte unter den imperialistischen Mächten auslöst, die unterdrückten Nationen niederwirft und Blutbäder unter den Völkern anrichtet, den Nationalgeist erstickt, den Nationalismus für seine Zwecke mißbraucht, bewaffnete Auseinandersetzungen schürt, anfacht und umlenkt und sich natürlich immer der nationalen Befreiung entgegenstellt, während er mit Worten und Taten propagiert, daß die nationale Souveränität, die territoriale Integrität und das Recht auf Selbstbestimmung und vor allem - wie könnte es anders sein - das Recht des Volkes zur Veränderung der Welt mittels der Revolution überholt seien, die vorzubereiten und anzuführen Aufgabe der kommunistischen Parteien ist.
Historisch ist die Haupttendenz die Revolution. Auf politischer Ebene zeigt sich, daß die Massen nicht so weiterleben wollen wie bisher; sie wollen, daß die Welt sich verändert. Angesichts des hemmungslosen Vorgehens des Imperialismus reagieren die Massen mit spontanem Protest und Ablehnung. Die unterdrückten Völker und Nationen leisten Widerstand und kämpfen gegen ihre Unterdrücker. Es gibt nur wenige kommunistische Parteien und Organisationen des Volkes auf der Welt, doch es gibt die Arbeiterklasse, die unterdrückten Massen, die ständig anwachsen, und es gibt die Ideologie: den MAOISMUS. Aber er wird nicht aufgegriffen und weltweit durchgesetzt. Die Zahl derjenigen, die ihn übernommen haben, ist sehr begrenzt, und den Massen fehlt eine Organisation, die ihren Kämpfen Rückhalt gibt. Es fehlen kommunistische Parteien, die sich auf den Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich den Maoismus stützen, die Massen anführen und sich für die Eroberung der Macht mit dem Volkskrieg, der allgemeingültigen, unvergänglichen proletarischen Militärtheorie und Militärlinie, vorbereiten.
Auch wenn sich den Kommunisten und Revolutionären der ganzen Welt die Gegenwart scheinbar ungewiß, komplex und schwierig darstellt, so verfügen sie fraglos über eine reiche historische Erfahrung. Diese zeigt uns, daß die Imperien und die Reaktionäre kommen und gehen, daß der Weg der Geschichte gewunden ist und das Bleibende und Beständige der Kampf der unterdrückten Massen ist, der weitergehen wird bis zu ihrer endgültigen Befreiung. Sie zeigt uns ferner, daß die kurzlebige Herrschaft derjenigen, die schnelle, positive Ergebnisse suchen, derer, die nur den bedrückenden Pessimismus sehen, jener, deren Konstante ist, daß sie auf den eigenen Vorteil bedacht sind, anstatt der Revolution zu dienen, und zu diesem Zweck auf die Kämpfe der Klasse, der Völker und der unterdrückten Nationen aufspringen, unweigerlich von dem unaufhaltsamen Strom der Massen hinweggefegt werden. So unvermeidlich wie uns täglich die Schwärze der Nacht den Blick verdunkelt, so sicher ist es, daß auf die Nacht das beglückende, wahre Licht der Sonne folgt, das den dornenreichen Weg in eine Zukunft der Freiheit beleuchten wird.
Im Laufe der Geschichte sahen die Unterdrückten sich ständig mit dem Problem ihrer Einheit konfrontiert und bemühten sich, die einzelnen Tropfen zu einem reißenden roten Strom zu vereinen. Ebenso ist es derzeit notwendig, Punkte der Übereinstimmung zu finden, die dazu dienen, daß wir in einem gemeinsamen Strom zum Meer gelangen, daß wir zu einer großen, mächtigen Welle anwachsen. Wenn das nicht gelingt, verwandeln wir uns in ein fauliges Rinnsal, das den Anstieg der neuen großen Welle der proletarischen Weltrevolution verzögert. Eine Aufgabe, zur der sich heute die Kommunisten und Revolutionäre der Welt zusammenschließen müssen, um sie voranzutreiben, ist die Verteidigung des Lebens des Vorsitzenden Gonzalo, des Führers der Kommunistischen Partei Perus, desjenigen, der den Maoismus als dritte, neue und höhere Etappe der Ideologie des Proletariats definiert hat und ihn auf die konkreten Bedingungen der peruanischen Revolution anwendet, der trotz der schwierigen Situation als Kriegsgefangener, in der er sich befindet, seinen heroischen und beispielhaften Kampf fortsetzt. Indem er den Maoismus auf die derzeitigen komplexen, schwierigen und riskanten Umstände, in denen sich die peruanische Revolution befindet, anwendet und die Gonzalogedanken weiterentwickelt, zeigt er den Weg auf, den das Proletariat und das peruanische Volk zu gehen hat, und bestätigt damit einmal mehr, daß er der Lehrmeister der Kommunisten und der größte heute lebende Marxist-Leninist-Maoist auf der Welt ist. Der Kampf darum, seine fast achtjährige Isolation zu durchbrechen und zu erreichen, daß er an die Öffentlichkeit treten kann, wird den Opportunismus und den Revisionismus entlarven, denn für die Kommunisten ist das Notwendige Anstoß zum Handeln, während diejenigen, die keine Kommunisten sind, sich ins Abseits stellen werden. Möge dieser Punkt der Übereinstimmung zum enthüllenden Spiegel werden und dem Internationalen Notkomitee (CIE) neuen Auftrieb geben, indem es eine breitere Basis erhält und all jene entlarvt werden, die versuchen, parallele Organisationen, Scheinorganisationen, zu bilden, um auf diese Art die Basis für die Einheit, welche die Marxisten-Leninisten-Maoisten erreicht haben, zu untergraben. Auf daß das Volk und die ganze Welt erkennen, wer nur große Worte macht und wer sich mit Taten wirklich für die Erfüllung dieser Aufgabe einsetzt.
Wir verurteilen in aller Öffentlichkeit die Isolationshaft, der der Vorsitzende Gonzalo und die Genossin Miriam unterworfen sind, und dementieren die Lügen des Revisionismus und der Reaktion, daß die beiden "Privilegien" genießen. Wir wenden uns entschieden gegen die schmutzige, infame Kampagne, die der Opportunismus und der Revisionismus seit der Veröffentlichung der Briefe gegen den Vorsitzenden Gonzalo und die Genossin Miriam entfesselt haben, indem sie von "Gehirnwäsche", "Kapitulation", "Dienst an Fujimori", "Feigheit" usw. reden und vehement die politische Lösung der Notwendigkeit eines Friedensabkommens angreifen, die der Vorsitzende Gonzalo mit soliden Argumenten begründet hat, und die der politische Ausweg innerhalb des politischen und militärischen Rückzugs der peruanischen Revolution ist.
Wir rufen die kommunistischen Parteien und Organisationen, das Proletariat, die Massen und die Völker der Welt auf, diesen Aufruf zu unterzeichnen, für die Verteidigung des Vorsitzenden Gonzalo zu kämpfen, seine Isolation zu durchbrechen und zu fordern, daß er Gelegenheit erhält, an die Öffentlichkeit zu treten, damit er vor der peruanischen und der internationalen Presse die politische Lösung des Friedensabkommens begründen kann. Wir fordern,
- daß der Status der Kriegsgefangenen und politischen Häftlinge in Peru anerkannt wird und weiten diese Forderung auf alle Angehörige des Volkes, Revolutionäre und Kommunisten der Welt aus, die sich in einer ähnlichen Situation befinden;
- daß das Haftregime, das auf die Vernichtung abzielt, beendet wird;
- den Erhalt und die Erweiterung der wenigen, längst nicht ausreichenden Eroberungen der Kriegsgefangenen und politischen Häftlinge, die aus dem politischen Kampf des Vorsitzenden Gonzalo und der zentralen Führung der Kommunistischen Partei Perus hervorgegangen sind, wie das Recht auf den Besuch von Angehörigen und anderen Personen, Freigang und Arbeit.
Wir fordern und verteidigen die Rechte des Volkes.
Wir verurteilen und bekämpfen die ideologische Linie und die Politik des Völkermords des peruanischen Staates, mit der er gegen die Volksmassen vorgeht, die ermordet, gefoltert und ins Gefängnis geworfen werden, nur weil sie Arbeit, Meinungs-, Organisations- und Versammlungsfreiheit fordern, um ihre Interessen zu vertreten und zu verteidigen, denn es ist das legitime Recht des Volkes, sich gegen die Ausbeutung und die Unterdrückung zu wehren und aufzulehnen.
August 2000
Partido Comunista del Perú (Kommunistische Partei Perus)
Partido Comunista de Espaņa (Kommunistische Partei Spaniens)
Organización Comunista de Columbia (Kommunistische Organisation Kolumbiens)
Unión de Comunistas Revolucionarios de México (Union der revolutionären Kommunisten Mexikos)
Centro Popular 25 de Mayo de Lanús - Argentina (Volkszentrum 25. Mai, Lanús - Argentinien)
Internationalismusgruppe Hamburg
Übersetzung aus dem Spanischen: MPP-A (1. Korrektur)